63Tagebuch 24. XII. 1960 – 4. I. 1962 [Rudolf Carnap: Tagebücher], Eintrag Do 9. III. 1961

11 zu Dr. Mott. (Dies ist die neue Zeit; von jetzt ab immer abwechselnd dies, und Mi 11. – Vom Sonnenfleck auf dem Teppich und den Sonnenstäubchen, zu Claudius23vielleicht Bezug auf das Gedicht von Mathias Claudius „Abendlied“: https://de.wikipedia.org/wiki/Abendlied_(Matthias_Claudius) „weil unser Augen sie nicht sehn“. Dann schweige ich, und sage: Das bedeutet, dass da etwas ist, was „unsere Augen nicht sehen wollen“. – Über department meeting, Montague und Kaplan; Kalish. Logik ist nur Werkzeug; sie machen es zum Selbstzweck.) – Zu meinem office (Tropfen genommen (Augentropfen genommen. Mitgebrachtes lunch gegessen, dabei Kalish etwas gelesen). 1-3 department meeting. (Über Kalish Vorschlag für Modifikation von Logikexamen. Ich sage, ein nicht-theoretischer Kurs über höhere Logik wäre gut. Dabei Instruktion von formalen Prozeduren.) – (Abends versuche ich vergeblich Darmausleerung, sehr hart, und auf einmal kommt allerhand Blut; das beunruhigt mich. Ina macht Einlauf, dann fühle ich besser. Abends spät Hände fiebrig, aber keine Temp.)