RUDOLF CARNAP. Tagebücher und Leselisten. 1908–1919 |
9 H. – 11 – 3 ½ (!) Montague hier. (Er erzählt von seiner Arbeit; ein neues Axiom für Mengenlehre, basiert auf Begriff von Rank einer Menge, d.h. Typ. – Über mein nicht-archimedisches Maß. – Über Davids These. Er sagt, David könne es sicher vor nächstem Herbst beendigen, wenn er ein logisches topic nähme, z.B. über rekursive Separabilität. Ich sage, das kenne ich nicht, dann müsste David mit ihm arbeiten anstatt mit mir. Er sagt, er ist damit auch nicht familiar (?!). – Beim lunch fragt er wieder, ob ich schon fest entschlossen bin, 1962 nach Stanford Center zu gehen. Es wäre für das department gut, wenn ich noch bleiben könnte.) (Ina hat im Zusammenhang damit abends eine Idee: Sie sollten mir nächstes Jahr als sabbatical geben, dann würde ich 1962 hier wieder unterrichten, und erst 1963 nach Stanford gehen. Sie ruft Sonntag Montague an; er telefoniert mit Yost Montag und ruft Montagabend zurück: Yost will sich erkundigen, ob das möglich ist. Ich selbst hatte schon mal vage an so etwas früher gedacht, aber es verworfen als unmöglich.)