10 ½ – 2 Jakobson hier, mit Worth, Hammond, Taranowski. (T. ist aus Ukraine, jetzt in UCLA. W. Assistant Professor für slawische Sprachen hier; seine Frau ist Wienerin, wir sahen sie am 16. bei Dodd. H. Ist in Harvard, jetzt mit J. am Center in Stanford. – Ich sage J., dass er Bar-Hillels kritische Bemerkungen nicht tragisch nehmen soll. Er: Gewiss nicht, sie sind gute Freunde, sie waren vor einigen Jahren zusammen in Norwegen mit ihren Frauen, haben manches in Norwegen besucht. Ich: Bar-Hillel hat recht, dass die theoretischen Begriffe wichtig sind, auch für Linguistik. J. kennt meinen Artikel nicht. Ich gebe ihm dittoed Kopien davon; er kennt aber Hempels Enzykl. Broschüre. 🕮 Er meint, Linguistik brauche keine theoretischen Begriffe, weil jedem Sprachbenutzer der „Code“ gegeben ist, d.h. die Bedeutungen. Linguistik sei verschieden von jeder anderen Wissenschaft, z.B. auch von Physik, dadurch, dass der Linguist selbst mit dem anderen Menschen spricht und sich verständigt, während er mit dem Blitz nicht sprechen kann. Er meint gibt zu, dass verschiedene Personen im Farbenatlas für „Blau“ verschiedene Gebiete abgrenzen würden: das betreffe aber nur die Extension, die Intension sei trotzdem für alle dieselbe (!). Ich versuche vergeblich, ihm klarzumachen, dass diese Gebiete Intensionen sind. – Er ist aber nett, und versucht, zu verstehen; fragt, wo die Metasprache ausführlich behandelt ist. – Ich gebe ihm neue Auflage von M&N, Paper.) – 8-10 Feyerabend Vortrag „Hidden Variables in Quantum Mechanics“ (veranstaltet von Department und logischem Colloquium. Ich sehe ihn zum ersten Mal, er erklärt gut und gewandt, beherrscht den Stoff vollständig; aber viel zu schwierig für Philosophiestudenten. Über Spreche auch einiges in der Diskussion, frage über Bohms Theorie, usw.) Ina fährt mich.