Die SchwalbePWiedebeck, Britta, auch Schwalbe, Schwedin weicht uns aus. Beim Mittagessen zeigt sie anderen Leuten Fotos aus ihrer Heimat, und huscht schnell an uns vorbei. Abends Beim Abendessen verabschiedet sie sich von anderen. – Nach dem Abendessen gehen wir noch etwas aus. Plötzlich beim Eingang in den KurparkLKurpark treffen wir die SchwalbePWiedebeck, Britta, auch Schwalbe, Schwedin, die alleine nach Hause will. Da sie keine Zeit hat, mit uns noch spazieren zu gehen, sage ich, dass wir mit ihr kommen wollen. Ich erzähle von der Wanderung durch SchwedenLSchweden VärmlandLVärmland, und spreche etwas Schwedisch. Sie ist mit ihrer Mutter hier; diese hat Nervenschmerzen im Gesicht, ist nervös und klassenbewusst; sie macht ihr Vorwürfe, dass sie mit dem Stubenmädchen immer zusammenhockt. Der Vater ist gestorben, war Lehrer. Sie wohnen (sie als einziges Kind) in SträngnäsLSträngnäs, am MälarenLMälaren, 90 km westlich von StockholmLStockholm, gegenüber dem PrästgardLSträngnäs!Prästgard (Verwandter?). Ich spreche von UppsalaLUppsala; sie hat einen verwandten Professor BacklundPBacklund, Prof. (?) dort, und noch einen Theologieprofessor. Sie will Handarbeitslehrerin werden, auf das Seminar in StockholmLStockholm gehen, ist jetzt wegen zu vieler Anmeldungen 🕮 nicht angemeldetworden angenommen worden. Ich sage, ob sie meint, dass Leute, die nicht glauben, was sie glaubt, schlecht sind. „Irgendetwas muss man doch glauben“. Und „in allen Menschen, auch in den Dieben, steckt doch irgendetwas Gutes“. Ich: „Wir beide sind wohl die Diebe, weil wir nichts glauben“. Da wird sie böse, das habe sie nicht gesagt. Ich sage, dass es Spaß war. Sie sagt, sie versteht so schlecht Spaß. In der Schule ist sie immer zornig geworden, wenn jemand Spaß mit ihr machen wollte. Ich versuche ihr klarzumachen, dass jeder seinen eigenen Weg suchen muss, und dass man sich hüten muss, über die Leute nach ihrem Glauben zu urteilen. Wir wandeln so noch etwas in der Nähe herum, dann muss sie hinein. – Es war nett, mal wieder Schwedisch und über SchwedenLSchweden zu hören. Ein Funken von der alten Schwedenliebe fällt auf jeden, der von dort kommt; trotz aller Differenzen, die weitere Gespräche doch wohl schwierig machen würden. 694