\diary{56}{20.\,XII.\,1951\,--\,22.\,VI.\,1952} \ersteseite{534597} %RC 025-81-09 -- 1952 \tbentryllong{20}{12}{1951}{}\ort{Chicago IL} \fnA{Fortsetzung des Eintrags am Ende des vorigen Konvoluts.}muss dieser Zahn gezogen werden; es ist nicht mehr viel von ihm da). Wir versuchen an Ecke 53 und Lake Park Taxi zu kriegen; es gelingt nicht; viel Leute, kurz vor 5, und die meisten Autos stecken im Schnee fest. Wir gehen zu Fuß zur 55. Dort warten wir lange vergeblich auf den Bus. Endlich kriegen wir ein Taxi. \tbentry{21}{12}{1951}{} 3\,\textonehalf{}\,--\,5 \uline{\textit{Pasquinelli}}\IN{\pasquinelli} hier. (Ich gebe ihm \textit{T} Natur\fnE{Viell. Typoskript (nicht zu identifizieren).} zurück, und erkläre, dass er Ansichten, die er kritisiert, genauer formulieren muss. Er will größeren Aufsatz schreiben über Empirismus und Metaphysik. Er meint, emprische, hypothetische Metaphysik; er meint, die Empiristen vernachlässigen das. Er bringt mit als Weihnachtsgeschenk 2 seidene Schlipse aus Italien und Broschüre von Gentile; ich versuche ihm wenigstens die letztere zurückzugeben, aber vergeblich.) -- 5\,--\,7 \uline{\textit{Morrison}}\IN{\morrison} hier. (Bemerkungen zur Thesis. Und einiges über sein Maschinenprojekt.) \tbentry{22}{12}{1951}{} Am Skelett ,,\textit{Am\editor{ount} of inform}\editor{ation}``\blockade{} gearbeitet. \tbentry{23}{12}{1951}{} \textwh{Am Skelett ,,\textit{Am\editor{ount} of inform}\editor{ation}``\blockade{} gearbeitet}. Englisch diktiert auf \textit{wire} für Bar-Hillel\IN{\barhillel}. \tbentry{24}{12}{1951}{} \textwh{Am Skelett ,,\textit{Am\editor{ount} of inform}\editor{ation}``\blockade{} gearbeitet. Englisch diktiert auf \textit{wire} für Bar-Hillel\IN{\barhillel}}. Abends Grammofonmusik: Bach\IN{\bach}, Corelli\IN{\corelli}, Schubert\IN{\schubertfranz}. \tbentry{25}{12}{1951}{} \textwh{Englisch diktiert auf \textit{wire} für Bar-Hillel\IN{\barhillel}} fertig (5 Spulen: 60, 35, 30, 30, 30 Minuten, die letzte nur teilweise). -- Mittags und nachmittags Erna\IN{\loewenbergerna} hier. \tbentry{26}{12}{1951}{} Angefangen am \uline{deutschen ,,Abriß}``\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik}, Bearbeitung.\fnE{Rückverweis usw. \blockade{}} \tbentry{1}{1}{1952}{} Die ganzen Tage am \textwh{\uline{deutschen ,,Abriß}``\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik}, Bearbeitung.} (Es nimmt viel mehr Zeit, als ich dachte. Ganze Sektionen werden neu geschrieben.) \tbentry{2}{1}{1952}{} \textwh{Am \uline{deutschen ,,Abriß}``\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik}, Bearbeitung.} \tbentry{3}{1}{1952}{} 2\,--\,5 Letztes Examen \uline{\textit{Kultgen}}\IN{\kultgen} (über seine Doktorthese über \textit{Boyle}\IN{\boyle}, \textit{Lavoisier}\IN{\lavoisier}, \textit{Mendeleev}\IN{\mendelejew}\blockade{alle Namen, Mendeleev-mehrere Schreibweisen zulässig}. Ich frage, warum er nicht einen \neueseite{534611} kritischen Vergleich macht. Er ist scheu und zurückhaltend.) Zu Fuß zurück. Zum ersten Mal draußen seit 20.\,12., wegen Eis und Schnee; heute fährt Ina zum ersten Mal wieder das Auto seit vielen Wochen. \tbentry{4}{1}{1952}{} \uline{Erste Vorlesungen}: 10\,\textonehalf{} Semantik, 11\,\textonehalf{} \textit{Adv\editor{anced}} Logik. Dann lange mit \uline{Loehrich}\IN{\loehrich} gesprochen. (Er findet, Vorbereitung für die historischen philosophischen Examen nimmt zu viel Zeit. Er will bei Department von Psychologen und beim Komitee für Communication (McKeon\IN{\mackeon}) nachfragen.) Zu Fuß nach Hause, im Schneegestöber. -- \uline{\textit{Lens}}\IN{\lens} kurz gesprochen nach der Vorlesung (er ist Instruktor in \textit{Yale}\II{\yale}, hat Kurs mit Hempel\IN{\hempel} gegeben). \tbentry{5}{1}{1952}{} Abriß\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik} gearbeitet. \tbentry{6}{1}{1952}{} \textwh{Abriß\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik} gearbeitet.} -- Nachmittags, am Schreibtisch sitzend, beuge ich mich links zur Seite, um aus dem Schränkchen unten einen Vorlesungsfolder zu nehmen. Plötzlich \uline{Schmerz im Rücken} (unangenehm, aber nicht stark). Ich bleibe etwas sitzen, dann gehe ich herum; ich spüre nichts weiter; aber ich bin sehr angespannt (und verschwitzt) aus Besorgnis vor Wiederholung. Darum gehe ich dann lieber ins Bett, bleibe auch zum Abendbrot liegen. Abends Übungen, aber nur wenige \unl . (Nachts Nembutal und Aspirin genommen, um die Anspannung zu lockern.) \tbentry{7}{1}{1952}{} Für Vorlesung aufgestanden. Es geht gut. In Vorlesung bleibe ich sitzen, lasse Hancock\IN{\hancock} auf die Tafel schreiben (von vorbereitetem Blatt). Nachher fährt Ina mich nach Hause. Ich bin froh, dass es gegangen ist; müde, aber hauptsächlich von der Anspannung, weil ich die Muskeln tense halte. -- Nachmittags etwas auf. Am Abriß\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik} gearbeitet. \tbentry{8}{1}{1952}{} Wieder auf zu allen Mahlzeiten, und vor- und nachmittags einige Zeit. \tbentry{9}{1}{1952}{} Zu Fuß von Klasse zurück; mit Ina, weil etwas eisig. -- Ganzen Nachmittag \unl\ verglichen. \tbentry{10}{1}{1952}{} 2\,--\,5 Final Examen \uline{\textit{Palter}}\IN{\palter} (über seine Doktorthese \neueseite{534639} über Relativitätstheorie von Einstein\IN{\einstein}, Whitehead\IN{\whitehead}, Mill\IN{\mill}. Dabei junger Physiker Adams\IN{\adamsphysiker} (lebhaft, nicht immer ganz klar). Nachher stimmen Perry\IN{\perrycharner}, ich, Hartshorne\IN{\hartshorne}, Thompson\IN{\thompsonmanley}, Gewirth\IN{\gewirth} für Honors, die auch gegeben werden; dagegen McKeon\IN{\mackeon} und Wick\IN{\wick}.) \tbentry{11}{1}{1952}{} 3\,\textonehalf{}\,--\,4\,\textonehalf{} \uline{\textit{Sun}}\IN{\sun}. (Er hat erfahren, dass die Prelim\editor{inary} Examen schon Anfang März anstatt April. Unsicher, ob er es bis dahin schaffen kann. Andernfalls muss er das Ganze im Sommer wiederholen, 5 Fächer zu je 3 Stunden. Mit Juni hört sein Grant auf. Er wird versuchen, Job zu finden, möglichst Unterrichten in Philosophie, wenn möglich in \textit{Chic}.) 5\,--\,7 \uline{Apostel}\IN{\apostel} hier. (Seine Professoren in Brüssel wünschen, dass er noch nach Yale\II{\yale} geht, zu Paul Weiss\IN{\weisspaul}. Da dort gute Logiker sind, ist es ja nicht so schlimm. Er hat dann Aussicht, in Brüssel ein Fellowship vom Internal Research Center zu bekommen.) \tbentry{12}{1}{1952}{} Nachmittags \uline{Kino}: (!) ,,\uline{\textit{When Worlds Collide}}`` (\textit{Sc\editor{ience} F\editor{iction}} nach dem Buch\IW{\whenworldscollide}.\fnE{,,When Worlds Collide`` (1951) von Rudolph Mat\`{e}, nach Balmer und Wylie, \textit{When Worlds Collide}.} Einiges gut arrangiert; vergeblicher Appell an die \textit{U.\,N}\II{\uno}. Aber die Person nicht gut charakterisiert; trotzdem lohnend zu sehen. Schließt mit Ankunft auf dem neuen Planeten.) (2) ,,\uline{\textit{No Highway in the Sky}}`` (nach Buch\IW{\nohighway} von \textit{Nevil Shute}\IN{\shute}.\fnE{,,No Highway in the Sky`` (1951) von Henry Koster, nach Shute, \textit{No Highway}.} Ein Wissenschaftler hat Theorie, dass von Vibrationen das Metall umgeformt wird und dadurch Flugzeuge abstürzen; gut gespielt von Stewart\IN{\stewart}). \tbentry{13}{1}{1952}{} Abriß\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik} gearbeitet (über ,,Bewertungen``). \tbentry{15}{1}{1952}{} (Haarschneider). Kurz in Eckhart Library. \tbentry{16}{1}{1952}{} Im Office: \uline{Professor \textit{Wein}}\IN{\weinprof} aus Göttingen. [Schüler von Nic\editor{olai} Hartmann\IN{\hartmannnikolai}. Interessiert an Naturphilosophie. Macht hauptsächlich philosophische Anthropologie, mit einer Gruppe anderer. Hat jetzt Rockefeller Fellowship\II{\rockefellerstiftung} für Reise in \textit{U.\,S}. Er spricht mehr mit Anthropologen als mit Philosophen. Hartshorne\IN{\hartshorne} sagt mir, er halte ihn für den besten unter den jungen deutschen Philosophen.] \tbentry{17}{1}{1952}{} Departmentlunch. Dabei auch \textit{Wein}.\IN{\weinprof} -- Nachmittags das erste Departmentseminar. \uline{Vortrag \textit{Thompson}}\IN{\thompsonmanley} über \textit{square of opposites}. \neueseite{534653} [Er kritisiert \textit{Strawson}\IN{\strawson} und \textit{Geach}\IN{\geach} richtig; sie wollen Aristoteles\IN{\aristoteles} gegen moderne Kritik verteidigen, indem sie Grundsatz vom ausgeschlossenen Dritten aufgeben. \textit{T}\editor{hompson}\IN{\thompsonmanley} zeigt, dass andere Interpretation von Aristoteles\IN{\aristoteles} natürlicher ist, und auch zur Richtigkeit \editorstr{von} des \textit{squ}\editor{are} führt. Diese Interpretation ist aber kompliziert. Unterscheidung zwischen definiten und indefiniten Termen (z.\,B. ,\textit{non-just}` unterschieden von ,\textit{non just}`). Er will anscheinend vorschlagen, dass die moderne Logik diese und ähnliche Unterscheidungen einführen solle. McKeon\IN{\mackeon} stimmt dem zu; das sei auch für die Grundlegung der Mathematik wichtig. Es wird aber gar nicht klar, worin der Vorteil dieser Neuerungen bestehen soll.] \tbentry{18}{1}{1952}{} Vormittags 2 Klassen. -- Nachmittags Kino. (1) ,,\textit{The Man with the \uline{Cloak}``}\fnE{,,The Man with a Cloak`` (1951) von Fletcher Markle.} [ein Dichter (\textit{Poe}) in \textit{NY} 1948 hilft einem französischen \gestrunl\ Mädchen beim Großvater ihres Geliebten, die andere umbringen wollen, damit er sein Testament nicht ändert. Gut gespielt.] (2.) ,,\textit{A Streetcar Named Desire}``.\fnE{,,A Streetcar Named Desire`` (1951) von Elia Kazan.} [Eine Lehrerin, die Halbweltdame geworden ist, sucht ihre Schwester in New Orleans in Slums auf. Deprimierend die Lebensverhältnisse und die Rohheit der Männer. Sie wird schließlich wahnsinnig. Der Film wird sehr gerühmt (\textit{Vivien Leigh}\IN{\leigh}, die Ophelia im Hamlet); ich finde ihn aber enttäuschend: die Hauptfigur wird nicht so sympathisch, dass man sich mit ihr identifizieren kann.] \tbmanyentries{\tbentry{19}{1}{1952}{}, \tbentry{20}{1}{1952}{}} Am Abriß\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik} gearbeitet. %\tbentry{20}{1}{1952}{} %Am Abriß gearbeitet. \tbentry{21}{1}{1952}{} Nach Vorlesung 1 Stunde im Office mit \uline{\textit{Saugstad}}\IN{\saugstad}, Norweger. (Er war Schüler von Næss\IN{\naess} und Ofstad\IN{\ofstad}. Macht hier Dr. in Psychologie, These über Problemlösen. Er will im Spring fertig werden, dann nach Norwegen zurück. Er gibt mir \textit{SD}: Negative Korrelation zwischen Gedächtnis und Problemlösen.\fnE{Saugstads SD \blockade{}} Ich sage, dass ich oft gedacht habe, dass mein schlechtes Gedächtnis vielleicht gut ist für neue Wege \neueseite{534673} in Logik.) \tbentry{22}{1}{1952}{} Morgens früh, noch halb im Schlaf, strecke ich mich kräftig und spüre dabei plötzlich einen \uline{leichten Schmerz im Rücken}. Ich mache später vorsichtig die Übungen (aber nicht Rückenübungen) und stehe für Frühstück auf. Nachher ins Bett. Zum Lunch stehe ich auf. Aber beim Sitzen am Tisch sind alle Muskeln so gespannt, \gestrunl\ und ich \gestrunl\ fühle \editorstr{und ich fühle} mich unbeweglich. Von da ab bleibe ich im Bett. Nachmittags liege ich zu unbeweglich im Bett mit dem Schreibbrett (ich arbeite am Abriß\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik}). Daher sind abends alle Rückenmuskeln sehr \textit{sore}, und ich kann kaum die Beinübungen machen. Ich nehme Quinin, Empirin, Aspirin, und für die Nacht Aspirin, und schlafe gut. \tbentry{23}{1}{1952}{} Etwas besser; ich kann Beinübungen besser machen. Zur Vorsicht bleibe ich aber im Bett und sage die Vorlesungen für heute und \textit{Fr} ab (damit versäume ich dann morgen das Departmentlunch und das Departmentseminar mit Vortrag Ellington\IN{\ellington} über Kant\IN{\kant} über Urteile). -- Die Straßen und Gehsteige sind auf einmal wieder sehr eisig; da ist es gut, dass ich jetzt nicht ausgehe. -- Nachts starke \uline{Leibschmerzen}, anscheinend von Gasen; daher schlecht geschlafen, trotz Nembutals. \tbentry{24}{1}{1952}{} (Ina hilft Morris\IN{\morris}, Sachen zum Office transportieren; Ellen\IN{\morrisruth} ist noch im Hospital; sie hoffen sehr, in den nächsten Tagen nach Cambridge\II{\cambridgeuniv} reisen zu können. Auch \textit{Morris}\IN{\morris} kurz hier.) -- Zu Mahlzeiten aufgestanden. Auch Übungen für Rücken wieder gemacht. Geht ganz gut. -- Aber Magen (oder Darm) ist schlecht; ich fühle mich schlecht, kann nicht gut arbeiten. \tbentry{25}{1}{1952}{} Besser geschlafen. Aber Leib noch nicht gut. Rücken ist gut. -- Nachts Leibschmerzen. \tbentry{26}{1}{1952}{} Wir hören, dass viele andere Leute in \textit{Chic} jetzt Magenschmerzen haben, besonders Magenkrämpfe (zuweilen Erbrechen); einige glauben, dies ist ein \textit{virus}. Ich glaube jetzt auch, meine Schmerzen sind Magenkrämpfe, nicht Gas im Darm. -- Alle diese Tage am Abriß\IC{\logistik}\IC{\symbolischelogik} gearbeitet.~\neueseite{534685} \tbentry{27}{1}{1952}{} Vor- und nachmittags im Wohnzimmer gesessen und gearbeitet. \tbentry{28}{1}{1952}{} 3\,\textonehalf{}\,--\,6 \uline{Apostel}\IN{\apostel} hier. (Er hat Überlegungen über Prinzip der Verifizierbarkeit gemacht. Ich zweifle, dass sie auch für Singers\IN{\singer} Voraussagen gilt. -- Meine Einwände gegen Reichenbachs\IN{\reichenbach} Definition von ,,nomologisch``. -- Er will versuchen, allgemeine Definifion von ,,Erkenntnis`` \gestrunl\ und ,,Beobachtung`` aufzustellen.) -- Nachts wieder \uline{Magenschmerzen}, nachdem es schon ziemlich gut geworden war. \tbentry{31}{1}{1952}{} Departmentseminar: Vortrag von Professor \textit{Wein}\IN{\weinprof} aus Göttingen: ,,Philosophische Anthropologie``. (Er nennt zahllose Namen deutscher Philosophen. Die sachliche Charakterisierung der Arbeit ist nicht sehr klar. Auf meine Fragen in der Diskussion erklärt er, dass sie imaginäre, aber doch wissenschaftliche Hypothesen aufstellen wollen, \editor{die durch} Erfahrung prüfbar sind. Ich bezweifle aber, ob die wirkliche Durchführung wissenschaftlich sein wird, da\fnA{Original \original{das}.} sie stark von Nicolai Hartmann\IN{\hartmannnikolai} und Scheler\IN{\scheler} beeinflusst sind.) \uline{Davis}\IN{\davis} ist auch da (er ist jetzt an \textit{NWU}). Ich frage ihn, warum er in seinem Buch so ,,\textit{mad}`` auf die Empiristen ist;\fnE{Wer ist Davis und welches Buch \blockade{} welcher Levinson \blockade{}} er sagt, er ist nicht mad; er habe sich persönlich mit Levinson\IN{\levinson}\blockade{} gut verstanden. \tbentrylong{2}{2}{1952}{} Angefangen deutsches Skelett für Aufsatz ,,\textit{Meaning Postulates}``\IC{\meaningpostulates}.\fnE{Carnap, ,,Meaning Postulates``.} \tbentry{3}{2}{1952}{} \textwh{,,\textit{Meaning Postulates}``}\IC{\meaningpostulates}. (\gestrunl\ \uline{Ina} nachmittags mit \uline{Erna}\IN{\loewenbergerna} bei Briones\IN{\brione}. Sie fragt Stella\IN{\loewenbergstella}, ob sie auch so bitter gegen ihre Mutter fühlt wie Erna\IN{\loewenbergerna}. Darauf explodiert Erna\IN{\loewenbergerna}, schreit gegen beide, und geht in großer Aufregung. Ich rufe sie an; und sie beruhigt sich, indem sie mir das Herz ausschüttet über die Schwierigkeiten und Unterdrückung, die sie in der Jugend erduldet hat.) \tbentry{4}{2}{1952}{} 4\,--\,5\,\textonehalf{} \uline{\textit{Pasquinelli}}\IN{\pasquinelli} hier. (Er zeigt mir italienische Aufsätze, die er geschrieben hat. Wir sprechen über mögliche \unl\ für \textit{MA}. Da er italienischen Dr. hat, braucht er die Vorexamen hier nicht zu machen, nur These und Schlussexamen. Er wird wahrscheinlich schreiben über Vergleich von Empirismus, Pragmatismus und italienischem Idealismus; dabei auch ein Kapitel über \neueseite{534683} \editorstr{von} seinen eigenen Standpunkt.) \tbentry{5}{2}{1952}{} \uline{Kino} ,,\textit{The Thing from another world``} (nach dem Buch von \textit{J. W. Campbell Jr.\IN{\campbell}, ,,Who goes there?{}``},\fnE{,,The Thing from Another World`` (1951) von Christian Nyby, nach Campbell, \textit{Who Goes There?}.} Amerikanische Luftwaffe und Wissenschaftler am Nordpol. Sie zerstören ein gelandetes Raumschiff und später einen Überlebenden, ein vegetabiles Wesen. Die Geschichte ist mehr in Sympathie mit den Militärs als mit den Wissenschaftlern.) \tbentry{7}{2}{1952}{} Departmentlunch. -- \uline{Departmentseminar}, \gestrunl\ \uline{Thompson}\IN{\thompsonmanley} liest Aufsatz ,,\uline{Die Intentionalität der Logik}``.\fnE{Aufsatz \blockade{} IW \blockade{}} (Gegensatz zwischen aristotelischer Logik und einer ,,\textit{adjectival}`` Auffassung, die alle modernen Logiker gemein haben. Eine schreckliche Plage, eine Stunde lang zuzuhören, was \uline{gänzlich unverständlich} ist. Zuerst lasse ich andere diskutieren; es kommt nichts Lebhaftes heraus. Schließlich frage ich um Erklärungen, und dann wird es lebhaft. McKeon\IN{\mackeon} sagt, Thompsons\IN{\thompsonmanley} neue Auffassung sei wichtig für Mathematik [!] usw. Es stellt sich durch meine Nachfragen heraus, dass es schließlich zurückgeht auf den Unterschied, den er vor einem Jahr machen wollte, zwischen substantivischen und objektivischen Termen, der\fnA{Original \original{die}.} aber ganz unklar blieb. Nachher privat Gespräch mit ihm (und Tennenbaum\IN{\tennenbaum}). Er stimmt \textit{T}\editor{hompson}\IN{\thompsonmanley} zu, dass seine ,,Logik`` mehr methodologisch oder erkenntnistheoretisch ist, als Logik in unserem Sinne; mehr in Deweys\IN{\dewey} Sinne. -- Mir scheint es ein Jammer, dass ein netter und intelligenter Mann in diese Sackgasse geraten ist.) \tbentry{8}{2}{1952}{} Kino \uline{\textit{,,The Emperor's Nightingale``}}, nach Andersens\IN{\andersen} Märchen\fnE{,,The Emperor's Nightingale`` (1949) von Ji\v{r}i Trnka und Milo\v{s} Makovec, nach Andersen, \textit{Nattergalen}.} (gespielt mit Holzpuppen (arrangiert und Musik von Tschechen) sehr nett gemacht.) \tbmanyentries{\tbentry{9}{2}{1952}{}, \tbentry{10}{2}{1952}{}} Skelett ,,Logische Analyse und natürliche Sprache`` geschrieben.\fnE{Was ist das \blockade{} IC \blockade{}} \neueseite{534689} %\tbentry{10}{2}{1952}{} %Skelett ,,Logische Analyse und natürliche Sprache`` geschrieben. %\neueseite{} \tbentry{13}{2}{1952}{} 4\,--\,6\,\textonehalf{} \uline{Apostel}\IN{\apostel} hier. (Über Reichenbachs\IN{\reichenbach} Änderungen in Definition von ,,nomologisch``.) \tbentry{16}{2}{1952}{} Nachmittags \uline{zu Dr.~Ortmayer}\IN{\ortmayerdr}. Ich berichte: \uline{Magenschmerzen} seit 23.\,1., ausstrahlend rechts und links und Seiten. Sie verschreibt Belladonna (10 Tropfen zu jeder Mahlzeit) und Kalziumkarbonat (wenn nachts Schmerzen). \tbentry{21}{2}{1952}{} \uline{Vortrag Hartshorne\IN{\hartshorne}} im Departmentseminar (,,Über den Begriff \textit{mind} bei \textit{Ayer\IN{\ayer}, Lewis\IN{\lewis}} und \textit{Ryle}\IN{\ryle}``; ich diskutiere hauptsächlich, er sagt, dass \textit{R}\editor{yle}\IN{\ryle} Whiteheads\IN{\whitehead} und seine Auffassung nicht widerlegt hat. Ich: Die ist doch auch im Grunde dualistisch. Ich: Alle diese Philosophen sollten anstatt der Ontologie sagen, dass \editor{sie} ein gewisses Kategoriensystem bevorzugen.) \tbentry{22}{2}{1952}{} Nachmittags 2\,-- (ich 3\,--\,) 4\,\textonehalf{}: mündliches Finalexamen für \textit{MA} für 6 Studenten (darunter \textit{Frazer}\IN{\frazer} und \textit{Jeffrey}\IN{\jeffrey}; ich frage wenig. Alle passieren.) \tbentry{23}{2}{1952}{} Mittags \uline{Erna}\IN{\loewenbergerna} (sie ist entlassen worden, muss nun bis zum Sommer nach neuer Stellung suchen). -- 5\,--\,9 \uline{Else Brunswik}\IN{\frenkelelse} (sie war 6 Wochen in Ann Arbor, in Stevensons\IN{\stevenson} \textit{lang}\editor{uage} Projekt, für \$\,2000!\fnE{Stevensons Projekt \blockade{}} Sie berichtet, dass Copi\IN{\copi}, Kaplan\IN{\kaplan}, Henle\IN{\henle} vom Logischen Empirismus herkommend, jetzt wieder eine ,,Metaphysik`` wollen, synthetisches Apriori; der Positivismus sei zu eng. -- Sie möchten in der psychoanalytischen Theorie Constructs gebrauchen, die nicht übersetzbar sind; sie sagt, die meisten Psychologen und Sozialwissenschaftler nehmen einen zu engen Operationalismus, beeinflusst von Positivisten und Bridgman\IN{\bridgman}. Ich erkläre ihr unsere erweiterte Auffassung (Feigl\IN{\feigl}, Hempel\IN{\hempel}). Sie sagt, es wäre dringend, dass ich darüber schreibe. -- Zu Ina sagt sie nachher, dass ich ihr ,,Hero`` sei; ich sei so ,,gut adjusted``, \gestrunl\ ohne Ehrgeiz, und mit Arbeits- und Liebesfähigkeit. -- Sie kennt Gil\unl\ gut, will ihm im April über mich schreiben, wenn er aus Indien zurückkommt.) \neueseite{534687} \tbentry{25}{2}{1952}{} Nachmittags \uline{zu Dr.~Ortmayer\IN{\ortmayerdr}.} (Ich berichte über die Woche mit tags Belladonna und nachts Pulver: tags gut; aber nachts oft Störungen. Sie schreibt neuen Plan vor: Mischung 3:1 von Kalziumkarbonat und Soda; zu nehmen 1, 2 und 3 Stunden nach jeder Mahlzeit; die Mahlzeit nachts aufgeben; sie will sehen, wie es wirkt, dann eventuell \textit{X-ray }von Gallenblase.) \tbentry{26}{2}{1952}{} Vormittags \uline{zu Feldstein}\IN{\feldstein}. (Er will Gesuch an \textit{Nat\editor{ional} Sc\editor{ience} Found\editor{ation}}\II{\nsf} aufsetzen. Ich werde Projekt umschreiben für diesen Zweck. Ich soll dann später an Oppenheimer\IN{\oppenheimer} schreiben und bitten, es zu unterstützen. Er fragt, ob ich Princeton oder unabhängiges Jahr vorziehen würde. Ich: 2 Seiten; am besten wohl unabhängiges Jahr und Besuche im Osten. Ich sage ihm vertraulich, dass ich von zweitem Jahr träume. Daraufhin will er Gesuch so schreiben, dass es nicht für das nächste Jahr festgelegt ist. \gestrunl\ Er will \$\,1000 für inklusive Hilfe einschließen; das muss dann nicht in bestimmter Zeit ausgelegt werden.) -- 4\,--\,6 \uline{Apostel}\IN{\apostel} hier. (Über Reichenbachs\IN{\reichenbach} Änderungen in Definition von ,,nomologisch``.) \tbentry{27}{2}{1952}{} 3\,\textonehalf{}\,--\,6 \uline{Else Brunswik}\IN{\frenkelelse} hier. (Sie hat Hempels\IN{\hempel} \textit{ms} für \textit{Enc} gelesen,\IW{\hempelconcform}\fnE{MS zu Hempel, ,,Fundamentals of Concept Formation in Empirical Science``.} ist hoch erfreut, dass seine und meine Auffassung ihr erlaubt, constructs in Psychoanalyse zu verwenden, die nicht rückübersetzbar sind. Sie sagt, dass das Psychologie Department hier sie gefragt hat, ob Egon\IN{\brunswik} und sie mal für ein Quarter herkommen wollen; sie möchte schon, aber sie glaubt, er wird nicht wollen.) \tbentry{28}{2}{1952}{} Vormittags bei \uline{Feldstein}\IN{\feldstein}. (Er hat Brief an \textit{Nat\editor{ional} Sc\editor{ience} Found\editor{ation}}\II{\nsf} aufgesetzt; ich mache Änderungsvorschläge.) -- Departmentlunch. -- Departmentseminar: \uline{Vortrag Tennenbaum\IN{\tennenbaum}} (,,Mißverständnisse der mathematischen Logik.`` Kritik von Dewey\IN{\dewey}, Koyr\'{e}\IN{\koyre}, Poincar\'{e}\IN{\poincare} und anderen. Lebhafte \gestrunl\ Diskussion bis 6, hauptsächlich mit McKeon\IN{\mackeon}, der alle drei verteidigt.) \tbentry{29}{2}{1952}{} Nachmittags \uline{Philosophy Club}\II{\philosophyclub} Tee im Swift Common. (Ich spreche mit Stein\IN{\steinhoward}, seiner Frau, Tennenbaum\IN{\tennenbaum}, Riemann\IN{\riemannchicago} über Hempels\IN{\hempel} \textit{ms}\IW{\hempelconcform} und \neueseite{534595} Else Brunswiks\IN{\frenkelelse} Reaktion, über Gödels\IN{\goedel} Auffassung, usw.) \tbentry{1}{3}{1952}{} 4\,--\,6 \uline{Apostel}\IN{\apostel} (Zum letzten Mal hier. Über Hempels\IN{\hempel} \textit{ms}.\IW{\hempelconcform} und Else Brunswiks\IN{\frenkelelse} Reaktion dazu.) -- 8\,\textonehalf{}\,--\,10\,\textonehalf{} \uline{Abendparty bei Perrys\IN{\perrycharner}\IN{\perrycharnerfrau}} (zum ersten Mal Abendparty seit langer Zeit, weil Abschied für Hartshorne\IN{\hartshorne}. Gespräch mit Lemm\IN{\lemmchicago} und Harris\IN{\harrisjohn} (Neger, Ökonomen).) \tbentry{2}{3}{1952}{} An Bar-Hillels\IN{\barhillel} \textit{ms} ,,Information``\IC{\outlinesemanticinfo}\IC{\semanticinformation}\IC{\semanticinfo} gearbeitet.\fnE{Welches \blockade{} Welche ICs \blockade{} Carnap und Bar-Hillel, \textit{An Outline of a Theory of Semantic Information}; ,,Semantic Information``.} \tbentry{3}{3}{1952}{} Die letzten Klassen. -- Nachmittags zu \uline{Dr.~Ortmayer}\IN{\ortmayerdr}. (Ich berichte: weniger Magenschmerzen. Trotzdem wünscht sie Blutuntersuchung und \textit{X-ray} für Galle. Ich soll jetzt die Pulver weglassen, und bei Magenbeschwerden nur Milch nehmen.) -- 7\,\textonehalf{}\,--\,10 \textit{Fell}\editor{owship}-Gesuche gelesen. \tbentry{4}{3}{1952}{} 4\,\textonehalf{}\,--\,7 \textwh{\textit{Fell}\editor{owship}-Gesuche gelesen.} \tbentry{5}{3}{1952}{} 4\,--\,6 \uline{Trude Müller}\IN{\muellertrude} hier. (Sie ist einige Tage bei Freunden, Lippmanns\IN{\lippmann}, Quäker, die Erna\IN{\loewenbergerna} kennt; für Hochzeit von Freunden. Sie scheint noch sehr rüstig, kommt trotz eisiger Straße, \unll\ usw. Sie hat Bilder restaurieren gelernt, hat aber wenig Aufträge. Sie lebt in Brooklyn alleine, hat viele Freunde\sout{, meist Deutsche,} dort, meist Deutsche. Ich erzähle von Cha und den Kindern, auch Grete, die sie gekannt hat. Über Flitners\IN{\flitner}\IN{\rjlisi}, Leni\IN{\rjleni},\fnE{Vermutl. Helene Holzman.} Fränzel\IN{\rjfraenzel}, Roh\IN{\rohfranz}, Eva Bergemann\IN{\eva}. -- Sie war geschieden, lebte in Schmargendorf; von dort 1939 nach \textit{U.\,S}., Visum von ihrem Sohn.) \tbentry{6}{3}{1952}{} 2 Sitzung über Fellowships. -- 3\,\textonehalf{}\,--\,5\,\textonehalf{} Departmentseminar. Vorträge \uline{von \textit{Copi}\IN{\copi}, \textit{Burks}\IN{\burks}, \textit{Kaplan}\IN{\kaplan}} über ,,Logische Analyse und Metaphysik``. (Copi\IN{\copi}: Wenn eine Sprache adäquat ist, so zeigt das, dass die Welt eine gewisse Beschaffenheit hat, führt somit zu Metaphysik. Burks\IN{\burks}: Nein, philosophische Analyse ist Mathematik (d.\,h. reine Logik) \gestrunl . Kaplan\IN{\kaplan}: Umgekehrt, die Aussage, dass es gewisse Entitäten gibt, ist am besten so zu verstehen, dass eine Sprache gewisser Art erfolgreich arbeitet. Ich sage wenig in \neueseite{534591} Diskussion, weil viele andere sprechen wollen. Besonders McKeon\IN{\mackeon}; er sagt ihnen, was ihre Punkte und Unterschiede wirklich sind.) \tbentry{7}{3}{1952}{} 10\,--\,1 \uline{Diskussion} mit den dreien und später Singer. (Ich mache Bemerkungen zu \uline{Burks'}\IN{\burks} Aufsatz über Induktion.\fnE{Burks über Induktion \blockade{} IW \blockade{}} Er hat ihn ausführlicher gemacht inzwischen. Er sagt, dass seine \textit{presupp}\editor{ositions} Modellsätze sind, die nicht in der einfachen Objektsprache ausdrückbar sind. Ich formuliere meine abgeschwächte Extensionalitätsthese: ein faktisch Allwissender weiß alles; das lehnt er ab. \uline{Kaplan}\IN{\kaplan} fragt um meine Antwort auf Reichenbachs\IN{\reichenbach} Haupteinwand, dass $m$ nichts Praktisches bedeutet. Ich: $m$ gibt Wettverhältnis für die Charakteristik.\fnE{Erl m \blockade{}} Ich mache durch Beispiel von Protokollsätzen klar, dass $N$ bei topologischer Evidenz sinnvoll ist, ,,\textit{reasonable}``). Alle vier zum \uline{Lunch} hier. Kaplan\IN{\kaplan} über das Sprach-Projekt in Ann Arbor (die größten Schwierigkeiten mit Gruppenprojekten; dass viele, die ausgezeichnet in ihrem Spezialgebiet sind, nicht hinreichend Interesse haben für Beziehungen zu Nachbargebieten). -- Nachmittags \uline{Kino}: ,,\textit{Flight to Mars}``\fnE{,,Flight to Mars`` (1951) von Lesley Selander.} (das Plot und die Charakterisierungen sind nicht gut; Ina ist erstaunt, dass ich trotzdem gerne Bilder von der Zukunft sehe). \tbentry{8}{3}{1952}{} Mittags \uline{Erna}\IN{\loewenbergerna}. (Sie hat jetzt Stelle bei der Press\II{\chicagopress}. Sie klagt, dass es so viel neue und komplizierte Aufgaben sind, die sie lernen muss.) -- Einkommensteueraufstellung gemacht, mit Ina. \tbentry{9}{3}{1952}{} Mittags \uline{Singers}\IN{\singer}\IN{\singerfrau} hier. (Sie gehen in einigen Wochen für \textonehalf{} Jahr nach Europa, hauptsächlich Paris, auch England, vielleicht Norwegen und Italien. Vorausgesetzt, dass ihre Gebärmutter sich bessert und nicht eine Operation nötig ist.) \tbentry{10}{3}{1952}{} 3\,\textonehalf{}\,--\,6 \uline{Loehrich\IN{\loehrich} und Frau} hier. (Er will \textit{Rogers}\IN{\rogers} kontakten, sobald er zurückkommt. Ina erklärt dessen Auffassungen. Loehrich\IN{\loehrich} erzählt fantastische Geschichte, wie sein Freund Wolff\IN{\wolf} einen Aufsatz von ihm unter seinem Namen veröffentlicht hat; er und andere benutzen seine Ideen in deren Büchern. Ich erkläre ihm, dass \editor{das} normal ist, weil sie von ihm beeinflusst sind. Aber er übertreibt \neueseite{534593} alles übermäßig. Wolff\IN{\wolf} hat ihm gesagt, dass er es für ihn unmöglich machen will, Psychoanalyse auszuüben. Ich sage, dass ich vielleicht nach Princeton\II{\princeton} gehe.) \tbentry{11}{3}{1952}{} \gestrunl{} Briefe diktiert. -- \uline{Zahnarzt} (\gestrunl\gestrunl{} vorne in der Mitte sind 2 Zähne wacklig; die will er nächstes Mal herausnehmen; der eine ist ,,\textit{beyond repair}``, der daneben ist nur ein schwebender künstlicher; beide sollen durch Erweiterung der Platte ersetzt werden). \tbentry{12}{3}{1952}{} (Haarschneider; Gespräch mit Senior\IN{\senior}.) Sprechstunde. -- Nachmittags Entwurf für ,,Erwiderung auf Kemeny``\IC{\erwiderungkemeny} geschrieben.\fnE{Carnap, ,,Remarks to Kemeny's Paper``.} \tbentry{13}{3}{1952}{} 2\,--\,5\,\textonehalf{} Examen \textit{Sherwood}\IN{\sherwood} (qualif. Examen, mündlich, Geschichte der Ethik; ich frage über Beziehung zwischen Dewey\IN{\dewey} und Stevenson\IN{\stevenson}; er antwortet überall sehr gut.) \tbentry{14}{3}{1952}{} Zahnarzt (er nimmt meine Platte für Reparatur). -- Kemeny\IN{\kemeny}\IC{\erwiderungkemeny} fertig ausgearbeitet; Ina tippt es (nur 2 Seiten). -- Term Papers gelesen. \tbentry{15}{3}{1952}{} Ganzen Tag Term Papers gelesen. \tbentry{16}{3}{1952}{} Term Papers. -- 4\textsuperscript{h} \uline{Feigl}\IN{\feigl} kommt (er wohnt im University Hotel. Ist auf Reise nach Urbana, Petersburg usw., für Vorträge, während seiner Ferien. \sout{Zusammen \unl}) \tbentry{17}{3}{1952}{} Ganzer Tag \uline{Feigl}\IN{\feigl} hier. (Ich berichte über Else Brunswiks\IN{\frenkelelse} Klagen über zu engen Operationalismus. Er sagt, \textit{Meehl}\IN{\meehl} stimmt doch ganz mit uns überein. Er zeigt mir seinen Philadelphia Vortrag vom Dez., wo er versucht, Reichenbachs und meine Auffassung zu vereinen; aber er sagt selbst, dass es zu oberflächlich ist. Er sagt, Reichenbach\IN{\reichenbach} habe im vorigen Dezember gefragt, ob ich wirklich unglücklich in Chicago sei [nein] und vielleicht willig wäre, nach \textit{L.\,A}. zu kommen [ja]. Reichenbach\IN{\reichenbach} meint doch wir sollten im Schilpp\IN{\schilpp} Volume über einander schreiben; ich bin dagegen. Er meint, dass Schilpp\IN{\schilpp} einstweilen ganz mit 3 anderen Bänden zu tun hat, also die Arbeit an diesem Band aufschöbe. Er sagt, dass Marhenke\IN{\marhenke} kürzlich an Krebs gestorben ist; er hat vorher schon bei Dennes\IN{\dennes} angefragt, ob für ihn Chance dort besteht; er hat freundlich, aber unentschieden geantwortet.) \neueseite{534599} \tbentry{18}{3}{1952}{} \uline{Zahnarzt} (er zieht Zahn vorne Mitte; damit wird auch der daneben befindliche schwebende künstliche beseitigt. \gestrunl\ Meine Platte ist inzwischen um 2 Zähne erweitert worden und wird jetzt gleich nach dem Ziehen eingesetzt.) \tbentry{19}{3}{1952}{} An Bar-Hillels\IN{\barhillel} \textit{ms} gearbeitet. \tbentry{20}{3}{1952}{} Zahnarzt (er nimmt Abdrücke für eine untere Platte.) \tbentry{21}{3}{1952}{} Aufsatz ,,Meaning postulates``\IC{\meaningpostulates}, englischen Text angefangen. \tbentry{22}{3}{1952}{} \textwh{Aufsatz ,,Meaning postulates``}\IC{\meaningpostulates}. \tbentry{23}{3}{1952}{} \textwh{Aufsatz ,,Meaning postulates``}\IC{\meaningpostulates}, erster Entwurf fertig. \tbentry{24}{3}{1952}{} \uline{\textit{Sp\editor{ring} Qu\editor{arter}} beginnt}. 11:30\,--\,1 \uline{erste Vorlesung} ,,Methodologische Grundlagen der physikalischen Wissenschaften`` (in Swift 208; viele Studenten). \tbentry{25}{3}{1952}{} Beim Frühstück Würgen im Hals, und Schlucker (mehrmals Erbrechen, obwohl fast nichts im Magen ist; Soda hilft diesmal nicht; endlich hilft kaltes Wasser). -- \textit{ms} \textit{,,Mean\editor{in}g post\editor{ulate}s``}\IC{\meaningpostulates} zum Tippen fertig gemacht. -- Nachmittags Zahnarzt. \tbentry{26}{3}{1952}{} Nach dem Frühstück \uline{Muskelschmerzen} (im unteren Rücken rechts, wo eine Stange des kleinen Leinengürtels drückt. Ich lege mich hin, Heizkissen, Massage. 11\textsuperscript{h} stehe ich zur Vorlesung auf, nehme großen Leinengürtel; aber der drückt auch zu sehr auf derselben Stelle, sodass die Muskeln sich verkrampfen; ich muss ihn wieder ablegen. \gestrunl\ Dann Stahlgürtel; nach kurzer Zeit drückt der auch. Nochmal hingelegt. \textit{APC} geschluckt, 2\,$\times$. Dann wieder Stahlgürtel angezogen, aber nicht fest. Das geht. Nach der Vorlesung fährt Loehrich\IN{\loehrich} mich nach Hause.) -- 3\,\textonehalf{}\,--\,5\,\textonehalf{} \uline{\textit{Sun}}\IN{\sun} hier. (Zum ersten Mal wieder; voriges Quarter war er ganz mit Lernen für Examen beschäftigt. Dieses Quarter will ich ihm mehr Zeit geben, weil ich vielleicht weggehe. Über mögliche Themen für Doktorthese.) -- \uline{Loehrich}\IN{\loehrich} (vormittags in Officestunde. Er hat mit \textit{Rogers}\IN{\rogers} gesprochen. Er war ziemlich skeptisch und feindlich. Hat ihn zum Seminar zugelassen, um ihn erst kennenzulernen.)~\neueseite{534603} \tbentry{27}{3}{1952}{} Departmentlunch (Ina holt mich auch wieder ab, weil Muskeln sehr empfindlich). Departmentseminar: Vortrag von Professor \uline{\textit{Lombardi}}\IN{\lombardi} (von Universität Rom\II{\universitaetrom}). ,,Über die Krise des Begriffs der Kultur``. Beeinflusst von Marx\IN{\marx} und Feuerbach\IN{\feuerbachludwig}; soziologischer Ausflug in\fnA{Original \original{auf}.} die Philosophie. (Die europäische Kultur geht zu Ende; die Nationen existieren nicht mehr. Die Zukunft gehört der Weltkultur; die ,,Freiheit`` bekommt andere Bedeutung. Die Menschen fürchten sich vor Freiheit, streben nach \textit{security}. Richtige Bemerkungen über die falsche amerikanische Apologie der ,,negativen Freiheit``, die nicht mehr zur Wirklichkeit der amerikanischen Gesellschaft passt; und der Gegensatz zu der amerikanischen politischen Wirkung in anderen Ländern.) Zu Fuß nach Hause. \tbentry{28}{3}{1952}{} Zahnarzt (\gestrunl\gestrunl\ neue untere Platte \sout{probiert} bekommen). Nachmittags \uline{erstes Seminar} (,,Probleme von Syntax und Semantik``, Swift 208). \tbentry{30}{3}{1952}{} Ganzen Tag Briefe diktiert (in \textit{wire recorder}). \tbentry{1}{4}{1952}{} Nachmittags Zahnarzt (die neue untere Platte drückt mich links ganz hinten. Er \textit{grinds} etwas ab). -- Strachey\IN{\stracheychicago} spricht über akademische Freiheit; ich kann wegen Zahnarzt nicht hingehen. Wundheiler\IN{\wundheiler} fordert mich auf, abends zu ihm zu kommen; Strachey\IN{\strachey} ist da, und Menger\IN{\menger}. Ich sage ab, weil \editor{am} Abend zu müde. \tbentry{3}{4}{1952}{} Departmentlunch. -- Departmentseminar, \uline{Vortrag \textit{Child}}\IN{\child} (,,\textit{Making a Knowing with Hobbes\IN{\hobbes}, Vico\IN{\vico}, Dewey\IN{\dewey}}`` erster Teil; dieser Teil ist ein historischer.) \tbentry{4}{4}{1952}{} Die \uline{Rückenmuskeln} schmerzen (es geht am besten mit dem Stahlgürtel). -- Nachmittags Seminar. \tbentry{5}{4}{1952}{} Vormittags im Bett geblieben, wegen Rückenmuskeln. -- 4\,--\,6 \uline{\textit{Pasquinelli}}\IN{\pasquinelli} hier (über erstes Drittel seiner \textit{MA} These: über meine und Reichenbachs\IN{\reichenbach} Auffassung von Logik und Erkenntnis). \tbentry{6}{4}{1952}{} Weil Rückenmuskeln empfindlich, mache ich Gürtel sehr lose; \neueseite{534609} dadurch werden die Muskeln angestrengt und sehr müde. \textit{ms} ,,Meaning Postulates``\IC{\meaningpostulates} verglichen. \tbentry{7}{4}{1952}{} Wie ich zur Vorlesung aufstehen will, verhängt sich der \uline{\textit{zipper}} im Stahlgürtel; wir können ihn nicht mehr loskriegen, müssen den Gürtel nach unten über die Beine abstreifen. Mit großem Canvasgürtel zur Vorlesung. (Aber die Muskeln sind immer noch empfindlich). -- 4\,\textonehalf{}\,--\,7 \uline{\textit{Gewirth}}\IN{\gewirth} hier (über meine Notizen für ,,Die logische Natur von normativen Aussagen``.\fnE{Was ist das \blockade{} schon oben \blockade{}} Sein Haupteinwand: gibt keinen scharfen Unterschied zwischen Normen und metaethischen Aussagen über Normen (!). Sie beeinflussen sich nicht nur gegenseitig, sondern sind sogar identisch (!). Er meint, unser Unterschied beruht hauptsächlich darauf, dass (in McKeons\IN{\mackeon} Terminologie) ich die logistische Methode verwende, er die dialektisch-problematische.) (Wegen der Empfindlichkeit des Muskeln liege ich auf dem Sofa.) \tbentry{8}{4}{1952}{} Nachmittags \uline{Zahnarzt} (er schleift an der neuen unteren Platte ein wenig ab, bei beiden Seiten ganz hinten auf der Innenseite.) \tbentry{9}{4}{1952}{} Vorlesung. -- Nachmittags \uline{Mrs.~Schild}\IN{\sachsgerda} (Kurzwelle, Massage und freuchte Umschläge mit Infrared bestrahlt, für die empfindlichen Rückenmuskeln. Die Muskeln \gestrunl\ fühlen sich nachher viel besser an.) \tbentry{10}{4}{1952}{} Vormittags 1\,\textonehalf{} Stunde auf, mit Metallgürtel; es geht sehr gut, wohl infolge der \gestrunl{} Behandlung gestern. (Der Metallgürtel hat einen neuen Zipper, für \$\,2.) -- Ebenso mittags, aber nach dem Essen spüre ich doch wieder den Druck auf die Muskeln. Darum nachmittags großen Leinengürtel. Departmentseminar: \uline{zweiter Vortrag \textit{Child}}\IN{\child} (,,Dewey\IN{\dewey} über Machen und Wissen`` und Childs\IN{\child} Vergleich der 3 Philosophen. McKeon\IN{\mackeon} sieht in ihnen \gestrunl\ Vertreter seiner 3 philosophischen Methoden.\fnE{Erl McKeons drei Methoden \blockade{}}) Im Seminar \unl, weil Rückenmuskeln müde. -- Heute morgen Brief von \uline{Guggenheim}\II{\guggenheimfellowship}:\fnE{Nicht überliefert.} 4000 Grant bewilligt! \neueseite{534601} \tbentry{11}{4}{1952}{} Vormittags und mittags im Bett geblieben, um Rückenmuskeln zu schonen. -- Nachmittags Seminar. (Bausch\IN{\bausch} ist da; er wird nächstes Mal über Church\IN{\church} berichten.) \tbentry{12}{4}{1952}{} Nachmittags \uline{\textit{Sun}\IN{\sun} und Frau} hier. (Sie ist nett und intelligent. Sie will vielleicht nicht Dr. in Ökonomie machen, sondern statistische Arbeit in Geschäft annehmen; er vielleicht auch, er sagt, er kann alle Statistik. Er sagt, dass Universitätsleute in China letzthin mehr gegen die kommunistische Regierung sind.) \tbentry{12}{4}{1952}{} Briefe diktiert. \tbentry{14}{4}{1952}{} Mal wieder zu Fuß von Klasse zurück. Aber die Muskeln unter dem Druck des Gürtels plagen mich immer noch; der Stahlgürtel geht am besten. -- (Ich mache Ina Vorwürfe, dass sie nicht Copies von Briefen gemacht hat; sie sagt, ich bin pedantisch wie ein alter Mann; ich sage, sie ist nachlässig wie Erna\IN{\loewenbergerna}. So gibt es gegenseitig heftige Emotionen. Ina ist noch verstimmt am nächsten Morgen, bis ich Versöhnung mache.)\medskip \ldots{} In diesen Tagen immer Rückenmuskeln empfindlich. (Ich kann nur Stahlgürtel vertragen. Der drückt aber auch, wenn auch nur auf wenigen Punkten. Daher liege ich viel im Bett. Ina holt mich immer von der Klasse ab.) \tbentry{15}{4}{1952}{} Mittags \textit{chok\editor{in}g} und \textit{vomit\editor{in}g} (Sauerkraut und Tomatensaft. Ich lege mich zu Bett; \gestrunl\ es dauert lang bis der Schlucker aufhört. Ich esse dann nichts.) \tbentry{17}{4}{1952}{} (\gestrunl\ nicht zum Departmentlunch, wegen Rückenmuskeln.) Departmentseminar: \uline{Vortrag Wick\IN{\wick}} (,,3 mehr Dogmas des Empirismus, über moralische Philosophie``.\IW{\wickfurtherdogmas}\fnE{Wick, ,,Moral Problems, Moral Philosophy, and Metaethics``.} Er zeigt, dass logische Prinzipien auch nicht kommunikativ sind, und doch rational. Ich erwidere, dass gewiss auch moralische Diskussionen über das Kommunikative hinaus rational sein können. Aber diese ,,Prinzipien der Vernünftigkeit`` bestimmen nicht die materialen Werte.) \tbentry{18}{4}{1952}{} Ina telefoniert Dr.~Ortmayer\IN{\ortmayerdr} wegen meiner Rückenmuskelschmerzen. Sie rät, Dr.~Rasmussen\IN{\rasmussendr} zu konsultieren. \neueseite{534607} \tbentry{19}{4}{1952}{} Ina telefoniert Dr.~Rasmussen\IN{\rasmussendr} wegen meiner Rückenmuskelschmerzen. (Er rät, zunächst im Bett zu bleiben und nur aufzustehen, wenn nötig. So stehe ich von heute nachmittag auch nicht mehr zu den Mahlzeiten auf. Er rät: Hitze, im Bad liegen, vielleicht Massage.) Abends Kompresse und Heizkissen. \tbentry{20}{4}{1952}{} Im Bett geblieben. Gearbeitet über $N$-Funktion (veranlasst durch Savages\IN{\savage} Brief; $Q$ wird unabhängig von $s_i$ und auch von $s$!\fnE{Ist das der Brief vom 24.2.52? \blockade{}}) \tbentry{22}{4}{1952}{} 8:30 \uline{Billings} (bis nach 12. in \textit{neurosurgery}. Ein junger Arzt nimmt Geschichte auf (\textonehalf{} Stunde) und später ausführliche Tests und allgemeine Untersuchung (\textthreequarters{} Stunde). Schließlich \uline{Dr.~Rasmussen}\IN{\rasmussendr}. Ich sage, dass ich lernen möchte, wieder ohne Gürtel zu Hause zu sein; und er rät, es allmählich wieder einzuführen. Er sagt, wenig Gefahr, weil die Rückenmuskeln jetzt recht stark sind. Er\editor{st} auf meine Frage sagt er etwas über Muskelschmerzen; das scheint ihm nicht wichtig; Hitze und mit Hand massieren; schließlich wird das Weglassen des Gürtels helfen. Auf meine Frage wegen Schmerzen beim Urinieren: besser die Urologie konsultieren; spontan hat er nichts davon gesagt!) -- 2\,--\,5 in \uline{Urologie} (\textit{Dr.~Cason}\IN{\casondr}; leider habe ich zu Hause uriniert; so kam jetzt nichts. Trotz Kaffee zu Hause und 17 kleinen Papierbecher Wasser kann ich nichts bis 4\textsuperscript{h}; vielleicht Hemmungen? Dann nimmt er dünnen Gummikatheter, und Urin kommt. Die Einführung ist schmerzhaft; hauptsächlich im Penis. Er findet Eiter im Urin. Deswegen und wegen der Schwierigkeit zu urinieren will er am 2.5. Zytoskopie und \textit{X-ray} machen; es scheint auch, dass die Prostata vergrößert ist; er sagt Ina, das ist häufig bei Männern meines Alters.) -- (Nachts allerhand Sorgen über den geplanten Test und eventuell folgende Operation an Prostata oder Nieren.) \neueseite{534605} \tbentry{23}{4}{1952}{} Immer noch Blut und Trübung im Urin, vermutlich von dem Katheter; aber von abends ab wieder klar. -- Abends ein wenig Temperatur (100.2). \tbentry{24}{4}{1952}{} Departmentseminar: \uline{Mein Vortrag ,,Die logische Natur von norma\-tiven Aussagen``};\fnE{Vortrag \blockade{}} danach lebhafte und gute Diskussion (Gewirth\IN{\gewirth}, Wick\IN{\wick}, Loehrich\IN{\loehrich}, Sherwood\IN{\sherwood}, Wegener\IN{\wegner} (ich weiß wieder nicht, worauf er hinaus will).) (Mit Stahlgürtel; es geht besser mit den Rückenmuskeln als bisher, ich bin immer noch fast den ganzen Tag im Bett, außer für Klassen.) \tbentry{25}{4}{1952}{} Nachmittags in meinem Seminar: \uline{\textit{Rob Davis}}\IN{\davisrob} (\textit{U}\editor{niversity} von \textit{Mich}\editor{igan}\II{\universitymichigan}) ,,Über die Anzahl der Strukturen für $n$ Elemente``. (Er hat das Problem gelöst, auch für gewisse Klassen von Strukturen, geometrische, symmetrische, \textit{many-one}, usw., aber Transitivität macht Schwierigkeiten.) (Stahlgürtel; heute unangenehmer Druck auf rechten Hüftknochen.) \tbentry{26}{4}{1952}{} 3 mal aufgestanden (mit großem Leinengürtel; er drückt aber auch.) \tbentry{27}{4}{1952}{} Morgens zum Duschen und Frühstück, mittags zum Essen aufgestanden (mit Stahlgürtel, lose; das geht gut bei Tisch; aber nachher spüre ich doch die gedrückten Stellen im Liegen.) -- Gelesen: Kemeny\IN{\kemeny} ,,Modelle``\IW{\modelsoflogicalsystem} und \textit{ms} ,,Extension``\IW{\approachtosemantics} (interessant).\fnE{Was? \blockade{} Philipp: Kemeny, ,,Models of Logical Systems`` und ders., ,,A New Approach to Semantics`` \blockade{}} \tbentry{28}{4}{1952}{} Die Klinik ruft an: Die Zytoskopsache geht heute nicht! Der \textit{X-ray} Mann ist krank. Also muss ich noch länger Geduld haben. (Klasse umsonst abgesagt.) Haarschneider; zu Fuß zurück. -- Nachmittags \uline{Zahnarzt} (untere Platte rechts und links hinten etwas abgeschliffen, weil sie mich drückte. Klammern an oberer Platte enger gemacht.) \tbentry{29}{4}{1952}{} Aufgestanden zum Waschen und Frühstück, zum Mittagessen. Abends gebadet. \tbentry{30}{4}{1952}{} Vorlesung; zu Fuß zurück (mit Stahlgürtel). -- Nachmittags 3\,\textonehalf{}\,--\,5 \uline{\textit{Sun}}\IN{\sun} hier. (Über Plan für Dr.-These.) -- Zum Abendessen auf (mit großem Leinengürtel). \neueseite{534617} \tbentry{1}{5}{1952}{} 10\,--\,12\,\textonehalf{} \uline{\textit{Lea Bohnert}}\IN{\bohnertfrau} hier. (Sie geht für 6 Monate nach \textit{Los Ang\editor{eles}}. Sie sagt, die Rockefeller\II{\rockefellerstiftung} Leute, Fess\IN{\fess} und Gilftreck\IN{\gilftreck} sind interessiert an Klassifikation von Gebieten, weil sie glauben, dass dies ihnen selbst in der Beurteilung von Projekten \editor{hilft}. Ich: Das glaube ich nicht; dazu müßte die Gesellschaft erst viele Jahre organisiert sein. Sie ist in 2 Monaten fertig mit ihrem Rockefeller Grant\II{\rockefellerstiftung}. Sie meint, die würden wohl eine Gruppe für Organisation von Research Information unterstützen. Ich: Besser nicht neue Gruppe, sondern bessere Koordination zwischen den jetzt daran Arbeitenden.) \gestrunl\ (Ich liege im Wohnzimmer auf der Couch.) -- Nachmittags Departmentseminar: Vortrag \textit{M\editor{ortimer} Adler}\IN{\adlermortimer}: \textit{,,Substance \& degrees of being}``.\fnE{Literatur \blockade{} Autobiographie Anekdote \blockade{}} (Starres Begriffssytem mit strengen scholastischen Aufzählungen und Ableitungen; abweichend von Aristoteles\IN{\aristoteles} und St.~Thomas\IN{\aquin}. Mensch und Tier mit Art, nicht nur Grad; daher Abstammung des Menschen aus Tieren unmöglich. Dies auf meine Frage. Ich sage: Wenn wir zusammen einen Menschen und einen Affen studieren, kann er zeigen, dass sie fundamental verschieden sind? \textit{A}\editor{dler}: Ja, weil der Mensch Dinge tun kann, die der Affe nicht kann, nicht nur Gradunterschied. Ich: Das ist aber \editor{nicht} Faktensprache, sondern philosophische Interpretation. Tennenbaum\IN{\tennenbaum}: Ein Anthropologe hat vorgeschlagen, Menschenfrau und Affenmann zu paaren; \textit{A}\editor{dler}: wenn das \textit{viable offspring} gibt, ist seine Theorie falsch.) -- (Abends alle bei Ina zum Abendessen; ich bleibe im Bett. Sie erzählt, dass \gestrunl\ vor Jahren nicht nur Erweiterung der Harnleiter vorgenommen wurde, sondern eine Niere herausgenommen! Seitdem fühle sie sich wie ,,ein anderer Mensch``). \tbentry{2}{5}{1952}{} 10 in Klinik, \uline{Urologie}. (\uline{Dr.~Roger Baker}\IN{\bakerdr} kommt erst 12\,\textonehalf{} von seinen Operationen. Dann Zytoskopie, nur 10 Minuten. Auf meinen Wunsch macht er Injektion in Ober\gestrunl arm (!) zur lokalen Schmerzverminderung. Das Zytoskop ist trotzdem schmerzhaft. Aber sie machen \neueseite{534613} kein \textit{X-ray}. Er sagt: vergrößerte Prostata; dadurch wird Blase nicht richtig entleert; es wäre noch 230 \textit{ccm} darin. Er verschreibt Medizin (Gant\gestrunl risin). In einer Woche soll ich für Urinprobe kommen. Dann wird er entscheiden, ob \textit{X-rays}, und was sonst nötig ist.) -- (Nachmittags Urin blutig und schmerzhaft; nicht mehr am nächsten Morgen.) \tbentry{3}{5}{1952}{} Vormittags 2 Stunden auf, mittags und abends zum Essen auf. (Meist Stahlgürtel, geht gut; abends der Canvasgürtel, nicht so gut.) -- Bar-Hillel\IN{\barhillel} \textit{mse}, und Morrisons\IN{\morrison} These gelesen.\fnE{Verweise \blockade{}} \tbentry{4}{5}{1952}{} Abends 7\,--\,9 \uline{\textit{Linsky}}\IN{\linsky} hier. [Ich im Bett. Er hat heute mit \unl\ gesprochen; er empfiehlt ihn für \textit{U\editor{niversity} of Color\editor{ado}}.\II{University of Colorado} In Urbana\II{\universityillinois} haben sie ihn \gestrunl\ auf 2 Jahre befristet; dies ist das erste. Er sagt, Dennes\IN{\dennes} habe ihm gesagt, dass er mich gerne nach Berkeley\II{\berkeley} berufen möchte; aber das Department ist dagegen. Sie wollen Quine\IN{\quine} auffordern, (mit 13 tausend; das ist exzeptionell). Sie scheinen auch an Torquette\IN{\torquette} interessiert. Norman Martin\IN{\martinnorman} bleibt als Instruktor bei Reichenbach\IN{\reichenbach}. Sie haben Wiebe\IN{\wiebe} als Assistant entlassen; er geht nach Berkeley\II{\berkeley} als Assistant.] \tbentry{5}{5}{1952}{} \uline{Dennes}\IN{\dennes} telefoniert. [Er weiß von Princeton\II{\princeton}, vermutlich durch Else Brunswik\IN{\frenkelelse}. Er fragt, ob \sout{die} er den Freunden in Berkeley\II{\berkeley} usw. sagen kann, dass meine jetzige Rückenschwierigkeit nur zeitweise. Ich: Ja; im Winter war es relativ gut. (Vielleicht denkt er an die Vortragseinladung?)] Zu Fuß von Vorlesung zurück. (Danach spüre ich aber doch die Druckstellen vom Stahlgürtel.) \tbentry{6}{5}{1952}{} Zu den Mahlzeiten aufgestanden. -- \textit{ms} \textit{,,Mean\editor{in}g post\editor{ulate}s``}\IC{\meaningpostulates} durchgearbeitet (aufgrund von Bemerkungen von Kemeny\IN{\kemeny} und Bar-Hillel\IN{\barhillel}). \tbentry{7}{5}{1952}{} Zu Fuß von Klasse nach Hause. \neueseite{534619} \tbentry{8}{5}{1952}{} (Kein Departmentlunch und Departmentseminar, wegen Meeting in Ann Arbor.\fnE{Meeting in Ann Arbor zwei Tage später \blockade{}}) Gelesen: \textit{De~Finetti\IN{\definetti}, La pr\'{e}vision\IW{\laprevision}} (auf Anregung von \textit{Savage}\IN{\savage}. Er hat schon mein Theorem für $n'(rtf)$!\fnE{De Finetti, \textit{La Pr\'{e}vision}. Erl \blockade{}}) \tbentry{9}{5}{1952}{} Vormittags zum Hospital, Urologie (nur für Urinprobe. Dr.~Cason\IN{\casondr} sagt, Dr.~Baker\IN{\bakerdr} wird mich nächste Woche das Ergebnis wissen lassen; auf meine Bitte sagt er, auch schon morgen, telefonisch). -- Nachmittags Semimar; zu Fuß zurück. \tbentry{10}{5}{1952}{} \uline{Dr.~Baker}\IN{\bakerdr} sagt telefonisch: \uline{keine Operation nötig} jetzt. (Die gestrige Urinprobe ist gut. Prostata vergrößert, aber noch nicht zu viel. Alle 4\,--\,5 Monate untersuchen lassen. Ein wenig braun beim Urinieren macht nichts. Untersuchen lassen, falls stärkere Schmerzen und häufiges Urinieren (nachts 3\,--\,4\,$\times$, bei Tage stündlich). Kein Sulfo\editor{namid} jetzt mehr.) -- Nach 5: Feigl\IN{\feigl} kommt. (Vom \textit{APA}\II{\apa} Meeting in Ann Arbor. Er meint, er kann nächstes Jahr mal in den Osten kommen, ,,für Consultation`` mit Zuschuss von seiner Universität.) 8:20\,--\,10:20 (!) \uline{Schilpp\IN{\schilpp} und Frau} hier. (Er hat neuen Plan für den Band,\blockade{IC} kürzlich mit Feigl\IN{\feigl} beschlossen. Auf seinen Appell streichen wir 5 Beiträge. Ich verspreche, ausführlich zu erwidern. Ich erkläre, warum ich früher nicht Beiträge geschrieben habe, und warum ich nicht Beitrag über Reichenbach\IN{\reichenbach} schreiben möchte: Dann soll jeder von uns beiden einige wenige Fragen aufstellen, und der andere sie beantworten; ich stimme zu. Vor unserem Band kommt noch: Jaspers\IN{\jaspers} und für später ist geplant: Maritain\IN{\maritain} und Lewis\IN{\lewis}.) Feigl\IN{\feigl} reist ab. \tbentry{12}{5}{1952}{} Von Klasse zu Fuß nach Hause und zum Essen aufgeblieben. (Es geht jetzt besser mit den Rückenmuskeln; vielleicht durch Heilung der Blaseninfektion?) \tbentry{13}{5}{1952}{} Zu Mahlzeiten aufgestanden; etwas am Schreibtisch. \tbentry{14}{5}{1952}{} Klasse, Officestunde, zu Fuß nach Hause. -- Anruf von \textit{Nat\editor{ional} Sc\editor{ience} Found\editor{ation}}\II{\nsf} (Board wird entscheiden 13.\,--\,14.\,6.; der Stab hat beschlossen, mein Gesuch zu unterbreiten; \gestrunl\ es besteht eine gute Chance.)~\neueseite{534615} \tbentry{15}{5}{1952}{} Vormittags etwas am Schreibtisch. -- Nachmittags Departmentseminar (\uline{\textit{Palter}}\IN{\palter}, liest Stücke aus seiner These über Relativitätstheorie von Einstein\IN{\einstein}, Whitehead\IN{\whitehead} und Mill\IN{\mill}. In Diskussion: Gewirth\IN{\gewirth}, ich, Howard Stein\IN{\steinhoward}, McKeon\IN{\mackeon}.) -- Zu Fuß zurück. \tbentry{16}{5}{1952}{} Nachmittags Seminar. Zu Fuß zurück. \tbentry{17}{5}{1952}{} 4\,--\,7 \uline{Wundheiler}\IN{\wundheiler} und \uline{Miss Albrecht}\IN{\albrechtmiss} hier. (Sie haben über syntaktische Analyse gearbeitet, im Zusammenhang mit Übersetzungsmaschine. Er ist sehr skeptisch, ob die Maschine die grammatische Analyse des Satzes machen kann. Ich: Bar-Hillel\IN{\barhillel} lässt der Maschine nur beschränkte Aufgaben; vorher und nachher ein Mensch. Das findet \textit{W}\editor{undheiler}\IN{\wundheiler} auch viel plausibler. -- Über unsere Probleme mit Princeton\II{\princeton}. \textit{W}\editor{undheiler}\IN{\wundheiler} sagt, dass man bei \textit{Nat\editor{ional} Sc\editor{ience} F\editor{oundation}}\II{\nsf}, wie allgemein bei Regierungsstellen Änderungen in den Bedingungen nur mit viel Umstand und Zeitverlust erreichen kann; da im Gesuch Arbeit in Princeton\II{\princeton} angegeben ist, kann das nicht leicht geändert werden. Er ist erstaunt, warum ich nach \textit{P}\editor{rinceton}\II{\princeton} gehen will, und dass mir Nicht-Unterrichten \gestrunl\ so wichtig ist. Er fürchtet, dass man in \textit{P}\editor{rinceton}\II{\princeton} von Leuten angegangen wird. Er warnt dagegen, mündliche Versprechungen einer Universität viel Vertrauen zu schenken. -- Die beiden scheinen nahe verbunden.) \tbentry{18}{5}{1952}{} 4\,--\,7 \uline{Studenten} hier: \uline{\textit{Smullyan}\IN{\smullyan} und Frau, Tennenbaum}\IN{\tennenbaum} (Frau ist nicht in \textit{Ch}.), \uline{\textit{Chowdhury}\IN{\chowdhury}, \textit{Pasquinelli}\IN{\pasquinelli}, \textit{Sun}\IN{\sun}}. (\textit{Sm}\editor{ullyan}\IN{\smullyan} führt \textit{magic} vor: Gummischwamm und Seidentuch in seiner oder unserer Hand; Kartenkunststücke; ,,telepathisches`` Lesen eines Zettels, usw. Außerordentlich erstaunlich, sehr amüsant. (Er tut dies professionell im Hotel Sherman, Porterhouse; damit bestreitet er Lebensunterhalt mit Frau, die einiges durch Graphologie in Nachtclub verdient, und Kind.) -- \textit{Sm}\editor{ullyan} und \textit{T}\editor{ennenbaum}\IN{\tennenbaum} bringen candies zu meinem Geburtstag. -- Auf \textit{Sm\editor{ullyan}'s}\IN{\smullyan} Bitte übersetze ich einiges aus Freges\IN{\frege} ,,Schubert``.\fnE{Frege, \emph{Über die Zahlen des Herrn H. Schubert}.}) \tbentry{19}{5}{1952}{} \uline{Letzte Vorlesung}; zu Fuß nach Hause. \tbentry{20}{5}{1952}{} 3\,\textonehalf{}\,--\,6 \uline{Gewirth}\IN{\gewirth} hier. (Über ,,analytisch``; er hat \neueseite{534625} von Quine\IN{\quine}, White\IN{\whitemorton}, Mates\IN{\mates} gelesen; ich gebe ihm \textit{ms} ,,Meaning postulates``\IC{\meaningpostulates}. Er will genauer verstehen, ob analytisch subjektiv oder objektiv ist.) \tbentry{21}{5}{1952}{} Nachmittags \uline{Kino}. (,,\textit{The dead of night}``,\fnE{,,Dead of Night`` (1945) von Alberto Cavalcanti u.\,a.} unheimliche Geschichte, wie ein Traum Wirklichkeit wird; Weekend an einem Landhaus; alle Gäste erzählen unheimliche Geschichten aus ihrem Leben; und ,,\textit{The Blithe spirit}``,\fnE{,,Blithe Spirit`` (1945) von David Lean.} nach einer Geschichte von No\"{e}l Coward\IN{\coward}; der Geist der früheren Frau spukt herum, und schließlich die Geister beider Frauen; amüsant.) \tbentry{22}{5}{1952}{} Departmentlunch; mit Perry\IN{\perrycharner} über zweites Jahr gesprochen. 5\,--\,8 \uline{\textit{C\editor{asimir}~Lewy}}\IN{\lewycasimir} hier (aus England, 1936 aus Polen gekommen, hat Vorlesung von Lesniewski\IN{\lesniewski} gehört, als er noch Schüler war; hat nicht Mathematik oder Wissenschaft studiert. War 1 Jahr in Urbana\II{\universityillinois} (durch Will\IN{\will}). Er ist beeinflusst durch Wittgenstein\IN{\wittgenstein}, bei dem er mehrere Kurse gehört hat. Er ist gegen \textit{Ryle}\IN{\ryle}, teilt nicht dessen Ablehnung von technischen Methoden und Überbetonung des ,,wirklichen Gebrauchs``. Aber mir scheint, Training in Mathematik fehlt ihm doch; daher überbetont er die intuitiven Explikanda; vernachlässigt die Fruchtbarkeit der Explikativa. Im Paradox von Analysis hat er zwei Desiderata, die, mir scheint, kaum zusammen erfüllt sein können. Ich mache klar, dass er und Ryle\IN{\ryle} den Hauptpunkt meines Buches\IC{\studsemdrei}\fnE{Gemeint ist hier wohl Carnap, \emph{Meaning and Necessity}.} nicht erfasst haben; nicht Theorie, sondern Vorschlag von Methode. Er: Er würde heute die Einwände anders formulieren: er lehnt die Methode ab, weil sie nicht seine intuitiven Formulierungen von ,\textit{mean\editor{in}g}` und ,synonym` erfüllt. Er diskutiert sehr intensiv und im ganzen intelligent; aber er ist zu starr in seinen intuitiven Formulierungen. Ich erkläre analog zu seinem Einwand wegen ,,die Proposition des \ldots`` und Einwand gegen nichteuklidische Geometrie. Er: Er meint es nicht so; er dachte, ich hätte diese Konsequenz nicht gesehen. -- Beim Abendessen über Politik; er ist auch gegen Berufung Deutscher, und für linken Flügel der Labour Partei. Gegen die heftige antirussische Einstellung von Hook\IN{\hook} und anderen Polen.) Nach 8 Abfahrt nach Urbana\II{\universityillinois}. \neueseite{534627} \tbentry{23}{5}{1952}{} 2:45\,--\,3\,\textonehalf{} beim mündlichen \textit{MA}-Examen (für \textit{Rorty}\IN{\rorty}, ich frage über Potentialität; \textit{Pasquinelli}\IN{\pasquinelli}, ich frage über Nützlichkeit von Pragmatik, Semantik und Syntax für Philosophie; und \textit{Charvis}\IN{\charvis}). 3\,\textonehalf{}\,--\,5\,\textonehalf{} \uline{letztes Seminar}. (Über Vermeidung von abstrakten Entitäten; über \textit{belief}-Sätze.) \tbmanyentries{\tbentry{24}{5}{1952}{}~-- \tbentry{27}{5}{1952}{}} In diesen Tagen zu Mahlzeiten auf, und einige Zeit am Schreibtisch gekramt für Reise. Sonst im Bett. ,,\textit{Summary}: \textit{Degree of Order}`` geschrieben.\fnE{Aufsatz was wann wo \blockade{}} \tbentry{28}{5}{1952}{} \uline{Loehrich}\IN{\loehrich} hier, 4\,\textonehalf{}\,--\,6 (ich im Bett. Er kritisiert die Psychiater hier in übertriebener Weise. Eine Studentin, die als guter counselor angesehen wurde, hatte in Wirklichkeit große generelle Schwierigkeiten, die Dr.~French nicht bemerkte; sie ist jetzt Patientin bei ihm; wohnt in dem Ort. Er will bis September seine Psychotherapie weitermachen; dann hat er genug Geld für einige Zeit. Dann will er wahrscheinlich 6 Monate Geschichte der Philosophie lesen, um dann Examen für Doktorkandidat hier in Philosophie zu machen. Im Psychologiedepartment ist es aussichtslos. -- Ich sage, dass er in dem letzten Aufsatz seine symbolische Sprache nicht verständlich gemacht hat.) Abends 7\,--\,10 Party bei \uline{Wicks}\IN{\wick}\IN{\wickfrau}. (Ich zum ersten Mal in ihrem Haus. Zuerst mit Thompson\IN{\thompsonmanley}. Dann am kleinen Tisch mit Faith Perry\IN{\perrycharnerfrau}, \textit{O'Meara}\IN{\omeara}, und Sacksteder\IN{\stacksteder}. Letzterer hat Einladung von Universität von Colorado\II{University of Colorado}; will wahrscheinlich hingehen. Faith\IN{\perrycharnerfrau} versucht, ,,Konversation`` zu machen; aber sehr langweilig. O'Meara\IN{\omeara} ist kürzlich amerikanischer Bürger geworden, er ist aus Kanda; er sagt, seit er Bürger ist, ist er mehr kritisch \gestrunl\ über Zustände hier als vorher.) \tbentry{29}{5}{1952}{} Departmentseminar: \uline{Vortrag von \textit{McClurg}}\IN{\mcclurg} (,,\textit{Human nature} und \textit{conduct}``; eine Verteidigung von Kant\IN{\kant}. Er ist ganz intelligent, macht aber seine Terme nicht genügend klar, und redet zu viel in traditioneller Terminologie.) \neueseite{534621} \tbentry{30}{5}{1952}{} 4\,--\,6 \uline{\textit{Suri}}\IN{\suri} und \uline{\textit{NW} Philosophieclub} hier; \uline{ich Vortrag über \textit{ontol}\editor{ogy}} (Summary meines Aufsatzes\IC{\empricismsemanticontology},\fnE{Carnap, ,,Empiricism, Semantics and Ontology``.} das sie gelesen haben, \textonehalf{} Stunde. Dann Diskussion; dabei \textit{Turner}\IN{\turner}, Schüler von Nagel\IN{\nagel}, interessiert an Physik; er findet meine Einstellung sehr ähnlich der von Nagel\IN{\nagel}. \textit{Taussig}\IN{\taussig} macht Aufnahme von dem Ganzen mit \textit{tape-recorder}. In Philosophieseminar Zimmer 207.) \tbentry{31}{5}{1952}{} Mit \uline{\textit{Dr.~Baker}\IN{\bakerdr} telefoniert} (der Schmerz beim Urinieren ist nicht wichtig; ich brauche nicht Sulfo\editor{namid} zu nehmen jetzt. Die rheumatischen Schmerzen haben keine Zusammenhang mit der Blasensache.) Mit \uline{\textit{Dr.~Rasmussen}\IN{\rasmussendr} telefoniert} (wegen rheumatischen Schmerzen. Er geht nicht auf Frage ein, ob ich Spezialisten konsultieren soll. Die Übungen sollen hierfür helfen. Auch hilft Aspirin, alle 3 Stunden. Bei mehr Bewegung wird es allmählich besser werden. \uline{Siehe mein Blatt}.\fnE{Blatt \blockade{}}) -- 4\,--\,5 \uline{\textit{Sun}}\IN{\sun} hier. (Er will nächstes Jahr hauptsächlich mich und technische Logik lernen; und danach dann entscheiden, ob These über Technisches oder über Philosophisches. Ich sage vertraulich: Vielleicht bin ich noch ein zweites Jahr fort.) \tbentry{1}{6}{1952}{} Gestern und heute vor- und nachmittags länger auf (mit dem Metallgürtel lose, die Leinengürtel gehen noch nicht so gut. Regelmäßig Aspirin genommen alle 3 Stunden.) -- \textit{Summary ,,Degrees of Order``} fertig geschrieben.\blockade{wie oben} \tbentry{2}{6}{1952}{} Nachmittags 5 \uline{\textit{Stern}}\IN{Stern, Mieter} und \uline{\textit{Athas}}\IN{\athas} hier (sie wollen mieten, können nur 75. Freunde von Chevoters\IN{\chevoters}. \textit{S}\editor{tern}\IN{Stern, Mieter} ist Mediziner, nett; \textit{A}\editor{thas}\IN{\athas} ist Sozialwissenschaftler, lacht und redet viel. Wir sagen, sie sollen \textit{Cain}\IN{\caine} Referenzen geben.) \tbentry{3}{6}{1952}{} (Nachmittags Examen Ziegler\IN{\ziegler}, Geschichte der Metaphysik. Ich habe mich bei Gewirth\IN{\gewirth} entschuldigt, weil Hodges\IN{\hodges} hier. Der hat es verschoben; trotzdem gehe ich nicht.) Seit \textit{Sa} bin ich wieder viel mehr auf; rheumatische Schmerzen sind viel gering\editor{er}. Ich nehme auch regelmäßig Aspirin. \neueseite{534629} \tbentry{4}{6}{1952}{} 11\,\textonehalf{}\,--\,12 \uline{Perry}\IN{\perrycharner}. (Er erwägt, für nächstes Jahr 2 junge Instruktoren einzuladen: \textit{Kline\IN{\klinegearge}}, der bei Nagel\IN{\nagel} studiert hat, und russische Philosophie unterrichten kann, und \ldots , der bei Feigl\IN{\feigl} und Sellars\IN{\sellarwilfrid} und in Oxford\II{\oxford} bei \textit{Ryle}\IN{\ryle} studiert hat und dann ein Jahr in Afrika an der Goldküste war.) 12\,--\,1\,\textonehalf{} Office. \tbentry{5}{6}{1952}{} Departmentseminar: \uline{Vortrag \textit{McKeon}}\IN{\mackeon} (,,Moralische und internationale Beziehungen``; er ist für eine ethische ,,Wissenschaft``, die hilft, zu gemeinsamen Handlungen trotz verschiedener Standards zu kommen. Vieles nicht klar.) \tbentry{6}{6}{1952}{} Heiß und schwül (nach einer kühlen Zeit). Vormittags zum Zahnarzt; er schleift rechts unten etwas mehr ab.) -- 3\,\textonehalf{}\,--\,5\,\textthreequarters{} \uline{\textit{Hodges}}\IN{\hodges} und \uline{\textit{Kruskal}}\IN{\kruskal} hier (\textit{H}\editor{odges}\IN{\hodges} war dies Jahr hier für Savage\IN{\savage}, jetzt nach Berkeley\II{\berkeley} zurück; sehr groß, rundes Gesicht. \textit{K}\editor{ruskal}\IN{\kruskal} hat vor einem Jahr mein \textit{Prob} Seminar angehört, flaches Gesicht. Beide sehen nicht intelligent aus, sind aber ganz gut in Diskussion. \textit{H}\editor{odges}\IN{\hodges} hat eben erst flüchtig \textit{Contin}\editor{uum}\IC{\continuumofinductivemethods} gelesen, nicht mein Buch\IC{\logfoundprob},\fnE{Carnap, \emph{Logical Foundations of Probability}.} anscheinend nicht die beiden gestern geschickten Summaries, auch nicht Savages\IN{\savage} Vorlesungsnotes. \textit{K}\editor{ruskal}\IN{\kruskal} ,,kennt`` mein Buch\IC{\logfoundprob}, aber weiß wenig daraus, kennt ,,\textit{Contin}\editor{uum}\IC{\continuumofinductivemethods}`` nicht. Über Wald\IN{\waldabraham} Minimax und Bayes Prinzip. \textit{H}\editor{odges}\IN{\hodges} und Lehmann wollen Kompromiss zwischen beiden Sachen. Ich erkläre, warum induktive Logik gut wäre; sie wissen aber zu wenig davon.) -- \gestrunl\ Wir haben 2 Tage \textit{ads} in \textit{Trib}\editor{une} gemacht für Wohnung. Das Her\unl\ und Telefonieren macht Ina ganz nervös. Wir stoppen die \textit{ads} jetzt; es scheint wenig Aussicht, andere Leute mit mehr als 75\,\$ zu finden (wir wollen ursprünglich 95\,\$). Ina lebt auf. \tbentry{7}{6}{1952}{} Schwüle Nacht, schlecht geschlafen. Ich liege lange nackt; daher morgens Rheumaschmerzen. -- 4\,--\,6\,\textonehalf{} \uline{\textit{Gewirth}}\IN{\gewirth} hier (über ,,analytisch``; er plant Aufsatz, über Quine\IN{\quine}, White\IN{\whitemorton}, Martin\IN{\martinmathe}, Mates\IN{\mates}, mich, und 19. Jahrhundert Logiker.\fnE{Gewirth Aufsatz \blockade{}} Er gibt sehr viele \neueseite{534623} Zeit und Mühe darauf, zu finden, was genau die Autoren meinen. Ich sage, ich hoffe, dass er auch eigene Diskussion der Probleme selbst geben wird.) \tbentry{8}{6}{1952}{} 4\,--\,7 \uline{ich bei Tennenbaums}\IN{\tennenbaum}\IN{\tennenbaumfrau} (sie wohnen in Bergstraessers\IN{\rjbergstraesser} Haus, Maryland; Frau und kleiner Sohn; dort auch: Howard \uline{Stein\IN{\steinhoward} und Frau}, \uline{Chevoters}\IN{\chevoters} und Gill\IN{\gill}; \uline{Smullyan\IN{\smullyan} und Frau} und Kind. Smullyan\IN{\smullyan} spielt Klavier, Bachfugen und Schubertsonaten\IN{\schubertfranz}, auch lange, fast alles auswendig, und sehr gut; aber altes Klavier mit schlechtem Ton. Ich sage, das hilft ihm sicher gut, die innere Spannung auszulassen, die ihn oft zu überstürztem Sprechen bringt. -- Nachher auch eine Zeit lang über\fnA{Original \original{und}.} Smullyans\IN{\smullyan} gesamte Ideen; über die Aufgabe, Lesniewskis\IN{\lesniewski} Grundzüge in Wortsprache zu übersetzen usw.\fnE{Smullyans Ideen Erl \blockade{}} Beim Abschied sagt Smullyan\IN{\smullyan}, seine Frau habe gesagt, wenn sie und ich nicht schon verheiratet wären, müsste sie mich wohl heiraten; darauf küsse ich sie; darauf sie: nun weiß ich's sicher.) \tbentry{9}{6}{1952}{} Vormittags zum \uline{Zahnarzt}, weil rechts unten (unter der Platte) sehr geschwollen und schmerzhaft. Dental \textit{X-ray}. Nachmittags nochmal \uline{Zahnarzt} (\textit{punction}; viel Eiter kommt heraus). \tbentry{10}{6}{1952}{} Vormittags \uline{Zahnarzt} (er schneidet auf und zieht ein großes Wurzelstück heraus, mit viel Mühe; das ist darin geblieben, als 1950 Berard\editor{inelli}\IN{\berardinellidr} in \textit{SF} den Zahn gezogen hat. Er näht es mit 3 Stichen wieder zu.) Nachmittags 3\,\textonehalf{}\,--\,6\,\textonehalf{} (!) \uline{\textit{Pasquinelli}}\IN{\pasquinelli}. (Er wird noch über den Sommer hier bleiben und allerhand lesen, und das geplante Buch über Logischen Empirismus anfangen.\fnE{Buch \blockade{} IW \blockade{}} Wir sprechen ausführlich über den Plan des Buches. Er bringt Seidenschal für mich und Kölnischwasser für Ina.) \tbentry{11}{6}{1952}{}(Haarschneider). Letzte Officestunde. -- Abends 8\,--\,9\,\textonehalf{} \uline{\textit{Stern}\IN{Stern, Mieter} und \textit{Athas}}\IN{\athas} hier. (Wir schließen endgültig mit ihnen ab. Wir bitten sie, noch \textit{Cains}\IN{\cain} Gebühr von \$\,25 zu übernehmen. Ich sage, falls wir von \textit{Ch}. wegziehen sollten (sehr unwahrscheinlich), dürfen wir den Vertrag \neueseite{534635} abbrechen, mit mindestens einem Monat Kündigung, wahrscheinlich mehr. Sie sind empört über \textit{Cains}\IN{\cain} Behauptung, dass sie ihm gesagt hätten, sie könnten auch bis 80\,\$ gehen.) \tbentry{12}{6}{1952}{} Departmentlunch. (Auf Perrys\IN{\perrycharner} Frage berichte ich \uline{über Loehrich\IN{\loehrich}}: dass er jetzt bis September Psychotherapie macht, und damit genug Geld für mehrere Jahre hat. Er will nicht Grad in Psychologie machen, sondern dann zur Philosophie zurückkehren und fürs Examen lesen.) -- Nachmittags \uline{Departmentseminar: \textit{McKeon}}\IN{\mackeon} (zweiter Teil seines Aufsatzes; ziemlich unklar; ich nehme nicht an Diskussion teil). \tbentry{13}{6}{1952}{} 10\,\textonehalf{}\,--\,11\,\textonehalf{} \uline{\textit{Dr.~Colombo}}\IN{\colombo} (er ist Dozent für Statistik an Handelshochschule Venedig. Hat Rockefeller Grant\II{\rockefellerstiftung}; war hauptsächlich in Princeton\II{\princeton}. Er will Arbeit schreiben über die verschiedenen Auffassungen über statistischen Schluss. Er kennt de Finetti\IN{\definetti} nicht persönlich. Er hat hier etwas ,,\textit{Contin}\editor{uum}\IC{\continuumofinductivemethods}`` gelesen und stellt Fragen; kennt mein Buch\IC{\logfoundprob} noch nicht, will es aber für seine Arbeit berücksichtigen. Er scheint intelligent, hat aber bisher mehr in Bevölkerungsstatistik und dergleichen gearbeitet als an rein theoretischen Fragen.) -- 3\,\textonehalf{}\,--\,5 \uline{\textit{Sun}}\IN{\sun} hier. (Ich gebe ihm 3 Term Papers zurück; dieses Quarter \textit{B} und \textit{B}+. Er scheint etwas enttäuscht, dass in Semantik wiederum \gestrunl\ kein \textit{A}. Er liest meine Comments, stellt Fragen; ich muss ihm mühsam klar machen, warum eine Formulierung über intensionale Kontexte unkorrekt ist. Wir besprechen, wie ich an State Department schreiben soll für sein Gesuch für Sommer. Im Herbst muss er dann wieder neu ansuchen für nächstes Jahr. Er will Aufsatz über Kants\IN{\kant} Ethik schreiben und vielleicht veröffentlichen; ich schildere Schwierigkeiten, sage, dass ich nicht Empfehlung schreiben kann, weil die Herausgeber das selbst beurteilen wollen. Seine Frau ist schon hier; sie hat Job an \textit{Am\unsicher{erican} School}, Papers \neueseite{534631} zu Grades; monatlich \$\,200, wöchentlich 40 Stunden im Office, leichte Arbeit.) \tbentry{14}{6}{1952}{} 4\,--\,6 \uline{\textit{Mc~Culloch}}\IN{\mcculloch} hier. (Probleme einer Maschine, die entziffern und lernen kann, der ,,moralische Robot``. Er will, dass die Maschine von Versuch und Irrtum allmählich auch die Bedeutung der logischen Zeichen lernt. Ich schlage vor: Die logischen Zeichen nicht festgelegt; die nicht-logischen entweder auch, oder \gestrunl\ durch Versuche gelernt; das wichtigste Lernen ist das von empirischen Regularitäten, die Voraussagen, die eintreffen oder nicht.) \tbentry{15}{6}{1952}{} 10\,\textonehalf{}\,--\,12 \uline{Gewirths}\IN{\gewirth}\IN{\gewirthfrau} hier. (Nochmal über ,,analytisch``; Unterschied zwischen Syntax und Semantik; alternative Logiken. Er meint, mit meinen Meaning Postulaten ,,kann jeder Satz analytisch gemacht werden``, daher sei das nicht eine Explikation des philosophischen Begriffs, im Unterschied zu ,,wahr``, obwohl letzteres auch nur für Sprachsysteme definiert ist.) -- Heute Hitzerekord, und sehr schwül. \tbentry{16}{6}{1952}{} \uline{Zahnarzt}. (Er zieht die Fäden heraus. Es ist gut geheilt. Ich soll noch 4 Wochen die Platte nicht tragen. Manchmal wächst aus dem Fleisch etwas, das soll einen nicht beunruhigen. Nötigenfalls muss schließlich die Platte etwas geändert werden. Wenn \gestrunl \gestrunl\ ich Fragen habe, soll ich ihm schreiben.) \tbentry{17}{6}{1952}{} 5\,--\,7\,\textonehalf{} \uline{Smullyan}\IN{\smullyan}, später \uline{Tennenbaum}\IN{\tennenbaum} und \uline{Anenke}\IN{\anenke}. (Seminar über eine semantische Methode, mit Scheinvariablen.) \tbentry{18}{6}{1952}{} 3\,\textonehalf{}\,--\,6 (!) \uline{\textit{Pasquinelli}}\IN{\pasquinelli} (über Plan seines Buches\blockade{wie oben}. Ich warne ihn gegen die Gefahr, unsere Auffassungen in traditioneller Terminologie zu beschreiben. Ina sucht für ihn eine Menge \textit{Sde} heraus.) \tbentry{19}{6}{1952}{} Endlich ist die Hitzewelle vorbei. -- Abends \sout{zu} \uline{zu \textit{Polski}}\IN{\polski}, Mikrofilmreader angeschaut (nur 20\,\$. Pappkasten mit großem \textit{screen.} Ziemlich wacklig, braucht dauernd neue Einstellung. Dann aber sehr gut lesbar. Er hat sich Schalter ins Kabel gemacht.) \neueseite{534637} \tbentry{20}{6}{1952}{} Sachen nach Princeton\II{\princeton} abgeschickt, Express (an Institut \gestrunl\ Mrs.~Barnett\IN{\barnett} die Koffer und 5 Pappkisten; an Lindray\IN{\lindray} Koffer und große Pappkiste.) \tbentry{22}{6}{1952}{} Ina lädt alle Sachen ins Auto, mit dem deutschen Hilfsjanitor.\fnA{Der Rest dieses Konvolutes (Aufenthalt in West Dover) wird am Beginn des folgenden Bandes abgedruckt.}