\brief{Otto Neurath an die Redaktionskomitees, 13. Juni 1938}{Juni 1938} \anrede{AN DIE DREI REDAKTIONSKOMITEES DER ZEITSCHRIFT ERKENNTNIS} \anrede{CARNAP und STEBBING. FRANK, MORRIS und NEURATH. JØRGENSEN,\\ REICHENBACH und ROUGIER} \anrede{Letztes Schreiben vom 31.~Mai 1938} \haupttext{ \begin{enumerate} \setcounter{enumi}{28} \item Soweit man bis jetzt übersehen kann, wird es nötig sein, Manuskripte für etwa 8 Bogen für diesen Jahrgang zu erhalten. Es ist wohl am einfachsten, wenn die acht Mitglieder der drei Redaktionen Artikel beistellen. Am meisten ist bis jetzt von der Abteilung III (JØRGENSEN, REICHENBACH und ROUGIER) eingelaufen. Es wird bald eine genaue Übersicht mitgeteilt werden können. \item Wenn keine Einwendung erhoben wird, scheint folgender Vorgang nützlich: \subitem{I.} Alle von Verlegern und Autoren eingeschickten Besprechungsexemplare werden, soweit sie nicht zurückgestellt werden als ungeeignet, als \uline{EINLAUF} angezeigt. \subitem{II.} Es ist oft für die Leser interessant, kurze \uline{INHALTSANGABEN} zu erhalten. Wir werden durch Mitarbeiter und Freunde des Instituts solche kurze Inhaltsangaben anfertigen lassen, soweit es die Zeit gestattet. Z.\,B. manchmal das Inhaltsverzeichnis selbst oder dgl. \subitem{III.} Dann kommen die BESPRECHUNGEN, so wie bisher. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn sie rascher erscheinen würden, aber durch II. wird eine Überbrückung geschaffen, denn dadurch, daß ein Buch in II erscheint, ist nicht gesagt, daß III nicht erfolgt. \item Es scheint die Mehrzahl der Redaktionsmitglieder damit einverstanden zu sein, daß man die Zeitschrift allmählich dem\fnA{\original{den}} englischen Sprachbereich anpaßt, z.\,B. durch Anfügung von engl[ischen] Auszügen usw. Das kommt vor allem vom nächsten Band an in Frage. Eventuelle Bedenken dagegen erbeten. \item REICHENBACH hat angeregt, daß RUSSELL auch auf dem Titel in Verbindung mit der Herausgabe erscheint. Es wäre wohl zweckmäßig, dann auch andere Vertreter unserer Bewegung zu bitten, sich dazu bereit zu erklären, z.\,B. JOHN DEWEY, NIELS BOHR, usw. Das kommt erst für den nächsten Jahrgang in Frage, Äußerungen erbeten, es wäre z.\,B. an MOORE, ABEL REY, ENRIQUES usw. zu denken, die alle gewissermaßen die Vorbereitung der jetzigen Arbeit eingeleitet haben, an der sie mitwirken. \end{enumerate} } \grussformel{OTTO NEURATH} \ebericht{Brief, Dsl., 1 Seite, USMR 2-11; Briefkopf: msl. \original{Morris}, Briefende: msl. \original{13.~Juni 1938}; Signatur msl.}