\brief{Otto Neurath an das Organisationskomitee der Kongresse, 17.~Mai 1938}{Mai 1938} \anrede{AN DAS ORGANISATIONSKOMITEE DER KONGRESSE} \anrede{CARNAP, FRANK, JØRGENSEN, MORRIS, NEURATH, ROUGIER,\\ REICHENBACH, STEBBING} \anrede{Letztes Schreiben war vom 14. Mai 1938} \haupttext{ \begin{enumerate} \setcounter{enumi}{25} \item Da einige Mitglieder des Organisationskomitees nicht in CAMBRIDGE (England) sein werden (und dieser Fall trifft bei jedem Kongreß zu), möchte ich vorschlagen, daß folgender \uline{Grundsatz} als angenommen gilt, wenn keine Einwendung erhoben wird: das Organisationskomitee einigt sich auf die Vorschläge, die dem Kongreß zu machen sind, vorher auf dem Korrespondenzwege. Sollten während des Kongresses neue Anregungen auftreten, so werden sie dem Organisationskomitee prinzipiell zur Beratung überwiesen, das entweder selbst über Durchführung einer Neuerung beschließt oder aber dem nächsten Kongreß einen Antrag vorlegt. AN DIE DREI REDAKTIONSKOMITEES DER ZEITSCHRIFT: CARNAP und STEBBING; FRANK, MORRIS und NEURATH; JØRGENSEN,\\ REICHENBACH und ROUGIER. \item Wenn keine Einwendung erhoben wird, wird angenommen, daß der CAMBRIDGE CONGRESS 1938 in der ZEITSCHRIFT erscheinen kann, so wie die Vorkonferenz 1934 und der Kopenhagener Kongreß 1936 (Das Kausalproblem). \uline{Die ersten Texte laufen bereits ein}. Die Diskussion über die Vereinheitlichung der logischen Symbolik soll, wenn keine Einwendung erhoben wird, auch erscheinen. Es liegt vor: BERNAYS, BEHMANN, SCHOLZ und der Vorentwurf, von CARNAP im einzelnen angeregt und ausgearbeitet, ohne daß er aber den Standpunkt Carnaps darstellt (sondern als DISKUSSIONSGRUNDLAGE gedacht). Die Form dieser Einleitung müßte wohl Carnap entscheiden. \end{enumerate} } \grussformel{OTTO NEURATH} \ebericht{Brief, Dsl., 2 Seiten, ON 330/O.3; Briefkopf: msl. \original{Neurath}, Briefende: msl. \original{17.~Mai 1938}; Signatur msl.}