\brief{Rudolf Carnap an Marie Lutman, 26. November 1935}{November 1935} %, den 26.November 1935. \anrede{Liebe Frau Dr. Lutman,} \haupttext{besten Dank für die Rücksendung des Führers und für das Foto, das Sie von mir gemacht haben. Ihren Aufsatz\IW{} habe ich schon gelesen und selber die sprachlichen Korrekturen, die nötig waren, angebracht. Ich nehme das MS\IW{}, wie ich Ihnen schon gesagt habe, sehr gerne für die ,,Erkenntnis``\II{\erkenntnis} an und werde es jetzt an Reichenbach\IN{\reichenbach} schicken. Ich werde den Verlag\II{} veranlassen, Korrekturabzüge Ihres Aufsatzes auch an Hempel\IN{\hempel} und Neurath\IN{\neurath} zu schicken; vielleicht warten Sie dann mit der Rücksendung der Korrekturen einige Zeit, ob einer der beiden Ihnen Bemerkungen dazu schreibt. Nur eine kleine Bemerkung; wie mir scheint, rechnet Hempel\IN{\hempel} nicht den Satz ,,x ist wahr`` zur inhaltlichen Redeweise, sondern nur den Satz ,,Ein Satz ist wahr, wenn er mit den Fakten übereinstimmt``, und das nicht wegen des Wortes ,,wahr``, sondern wegen des Wortes ,,Fakten`` (zu S.\,7 Ihres MS\IW{}). Eine Karte mit meinen künftigen Adressen lege ich bei. Meine Frau\IN{\ina} läßt für Ihren Brief bestens danken. Mit herzlichen Grüßen von uns beiden,} \grussformel{Ihr\\ \blockade{ksl.}} \ebericht{Brief, msl. Dsl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/871872}{RC 088-57-10}; Briefkopf: msl. \original{den 26.\,November 1935}.}