\brief{Rudolf Carnap an Heinrich Behmann, 24. August 1935}{August 1935} %Tirol, den 24.Aug.1935. \anrede{Lieber Herr Behmann!} \haupttext{Besten Dank f. Ihre Briefe v[om] 28.\,7. u. 13.\,Aug. Ihre Fragen u. Antworten habe ich mit sehr großem Interesse gelesen. Ich stimme Ihnen in der Hauptsache zu. Aber wenn ich auch für mich bereit wäre, ein neues System unabhängig v[on] d[er] Tradition anzunehmen, so scheint mir das doch leider praktisch undurchführbar zu sein. -- Für Paris\II{\pariserkongress} \blockade{hier wieder Nummer, diesmal 51} genügt wohl das Vorliegende, da dort nicht Zeit sein wird, die Dinge gründlich durchzusprechen, sondern nur das praktische Vorgehen beraten werden kann. -- Ich werde im Dez. für 1 Jahr\blockade{Loch; sehr riskante Lesung} nach Amerika fahren und werde daher nicht, wie beabsichtigt, diese Sache in die Hand nehmen können. -- Bertrand Russell\IN{\russell}: Telegraph House, Harting, Petersfield (England). Dr. Olaf Helmer\IN{\helmer}: c.o. Dr. Woodger\IN{\woodger}, Tanhurst, Epsom Downs, Surrey (Engl.). -- Ich: bis 9.\,Sept: München, bahnpostlagernd; bis 22.\,Sept.: c.o. American Express Co., rue Scribe 11, Paris; dann Prag. -- Hat Ihre quasi-syntaktische Formulierung der modal-log[ischen] Sätze wirklich Vorzüge vor der syntaktischen? Mit herzlichem Gruß} \grussformel{Ihr\\ R. Carnap} \ebericht{Postkarte, msl., \href{https://doi.org/10.48666/871855}{RC 115-10-25}; Vorderseite: msl. \original{Herrn Privatdozent \,/\, Dr. Heinrich Behmann \,/\, Hall \,/\, Talstr.}, Kleines Bild: Lockenhaus, Burgenland\blockade{Karte kommt aus Tirol!?}; Rückseite: msl. \original{Tirol, den 24.\,Aug. 1935}.}