Besten Dank f. Ihre Briefe v[om] 28. 7. u. 13. Aug. Ihre Fragen u. Antworten habe ich mit sehr großem Interesse gelesen. Ich stimme Ihnen in der Hauptsache zu. Aber wenn ich auch für mich bereit wäre, ein neues System unabhängig v[on] d[er] Tradition anzunehmen, so scheint mir das doch leider praktisch undurchführbar zu sein. – Für ParisIKongressfuerEinheit@1. Kongreß für Einheit der Wissenschaft/Congrès International de Philosophie Scientifique, Paris, 16.-21.IX.1935hier wieder Nummer, diesmal 51 genügt wohl das Vorliegende, da dort nicht Zeit sein wird, die Dinge gründlich durchzusprechen, sondern nur das praktische Vorgehen beraten werden kann. – Ich werde im Dez. für 1 JahrLoch; sehr riskante Lesung nach Amerika fahren und werde daher nicht, wie beabsichtigt, diese Sache in die Hand nehmen können. – Bertrand RussellPRussell, Bertrand, 1872–1970, brit. Philosoph, in zweiter Ehe verh. mit Dora Russell, ab 1936 verh. mit Patricia Russell: Telegraph House, Harting, Petersfield (England). Dr. Olaf HelmerPHelmer, Olaf, 1910–2011, dt.-am. Mathematiker und Philosoph, verh. mit Eileen Helmer, danach mit Helen Mary Helmer: c.o. Dr. WoodgerPWoodger, Joseph Henry, 1894–1981, Sok[c]rates genannt, brit. Biologe und Philosoph, verh. mit Eden Woodger, Tanhurst, Epsom Downs, Surrey (Engl.). – Ich: bis 9. Sept: München, bahnpostlagernd; bis 22. Sept.: c.o. American Express Co., rue Scribe 11, Paris; dann Prag. – Hat Ihre quasi-syntaktische Formulierung der modal-log[ischen] Sätze wirklich Vorzüge vor der syntaktischen?
Mit herzlichem Gruß
Postkarte, msl., RC 115-10-25; Vorderseite: msl. Herrn Privatdozent  /  Dr. Heinrich Behmann  /  Hall  /  Talstr., Kleines Bild: Lockenhaus, BurgenlandKarte kommt aus Tirol!?; Rückseite: msl. Tirol, den 24. Aug. 1935.