\brief[Neurath an Carnap, \ekll{Den Haag,} 3.~Juni 1935]% {Otto Neurath an Rudolf Carnap, 3. Juni 1935}{Juni 1935}\labelcn{1935-06-03-Neurath-an-Carnap} \anrede{Lieber Carnap!} \haupttext{ Vielen Dank für Deine Bemerkungen.\fnE{Zum Manuskript von Neurath, \textit{Was bedeutet rationale Wirtschaftsbetrachtung?}}\fnAmargin{Ksl. (über \original{Bemerkungen}) \original{\textsp{\uline{zum MS ,,Rationale Wirtschaftsbetrachtung``}}}; (am Seitenrand) \original{\textsp{doch!!}}.} Der Titel scheint mir nicht schlecht. Da ja im Buch\IW{\neurathwirtschaftswiss} ganz klar ist, was gemeint ist, kann die Assoziation ,,Rationalisierung der Wirtschaft`` nicht schaden, zumal ja beides eng zusammenhängt. Von den anderen Bemerkungen wird Gebrauch gemacht. Nicht klar ist mir, wie Du das meinst, daß die Begriffe ,,idiographisch``\fnA{\original{,,ideographisch``}} und ,,nomothetisch`` einigermaßen ordentlich sind. Ich kenne sie nur in schlechter Verwendung, z.\,B. eben erst jetzt wieder bei einem Nationalökonomen, auf den meine Bemerkung anspielt.\fnEE{Die Termini ,,idiographisch\grqq\ und ,,nomothetisch\grqq\ finden sich letztlich nicht in Neurath, \textit{Was bedeutet rationale Wirtschaftsbetrachtung?}; für eine Kritik an diesem Begriffspaar (bzw. dessen Verwendung) siehe Neurath, ,,Soziologische Prognosen``, 400\,/\,GphmS 773.} Wo kennst Du eine gute Verwendung? Bitte um rasche Antwort, weil ichs eventuell ändere. Nun\fnA{\original{Nur}} zur P\editor{opper}\IN{\popper}\fnAmargin{Ksl. \original{\textsp{Popper}}.} Besprechung\IC{\rezensionpopper}.\fnEE{Den folgenden Ausführungen liegt das Manuskript einer ersten Fassung von Carnap, ,,[Rezension von:] Popper, Karl, \textit{Logik der Forschung}`` zugrunde (\href{https://doi.org/10.48666/990990}{ON~380/R.14-3}).} Ich gönne P\editor{opper}\IN{\popper} sosehr eine gute Besprechung. Er hats ja so schwer im Leben. Aber ich fürchte, es kann unserer Sache schaden, wenn wieder einmal jemand zu sehr bejaht wird, gegen den wir uns später wehren müssen. Erinnere Dich, was für Scherereien wir mit Wittgenstein\IN{\wittgenstein} haben, in Skandinavien knüpft die Diskussion über uns an W\editor{ittgenstein}\IN{\wittgenstein} an und Petzäll\IN{\petzaell} sagte mir ganz offen, er hätte nicht geglaubt, daß meine Proteste gegen W\editor{ittgenstein}\IN{\wittgenstein} (er erinnerte sich gut an die Zwischenrufe ,,Metaphysik``)\fnEE{Neurath bezieht sich hier auf seine Eindrücke und die Gespräche mit Petzäll während seiner Vortragsreise durch Skandinavien im Herbst 1934; vgl. dazu oben, Brief Nr.~\refcn{N-C-1934-11-14}. Zu Neuraths hier angesprochenen Interventionen im Zirkel siehe auch Hempel, ,,Logical Positivism and the Social Sciences``, 256.} im Wiener Kreis\II{\schlickzirkel} Anklang finden könnten, deshalb habe er denn auch sich an Wai\editor{smann}\IN{\waismann} und Wi\editor{ttgenstein}\IN{\wittgenstein} gehalten, sonst hätte er wohl auch die andere Haltung erwähnt usw. Ich erinnere mich, wie Du die Schlußworte Wittgensteins\IN{\wittgenstein} als Schlußmotto verwenden wolltest, und ich gegen die Mystik protestierte, die darin liege, daß man ,,über etwas`` schweige -- worin doch das Unnennbare liege.\fnE{Siehe oben, Brief Nr.~\refcn{1928-03-28-Neurath-an-Carnap}.} Du warst damals gegen Wi\editor{ttgenstein}\IN{\wittgenstein} ähnlich milde wie heute gegen P\editor{opper}\IN{\popper}, während Du an anderen Stellen viel strenger sein kannst. Ich selbst bekenne, daß ich Sch\editor{lick}\IN{\schlick} gegenüber zu duldsam war, als wir das Heft\IW{\wissweltauffassung} über den Wiener Kreis\II{\schlickzirkel} schrieben,\fnE{Verein Ernst Mach, \textit{Wissenschaftliche Weltauffassung}.} auch gegen Wi\editor{ttgenstein}\IN{\wittgenstein}, aber da war ich mehr ,,zulassend``, was Ihr sagen wolltet. Ich habe gesehn, wie wenig das der Gemeinschaft nützt und werde nun gegen P\editor{opper}\IN{\popper} das vorbringen, was vom Standpunkt des WIENER KREISES\II{\schlickzirkel} aus zu sagen ist.\fnEE{Vgl. Neurath, ,,Pseudorationalismus der Falsifikation``.} Denn da ich selbst ein Quot dieses Kreises\II{\schlickzirkel} bin, kann ich durch ein Veto jeden \gesperrt{allgemeinen} Satz, der vom Kreis gesagt wird, als zu weitgehend abweisen. Was Du selbst zu P\editor{opper}\IN{\popper} sagen willst, ist Deine persönliche Sache. Es gibt (mindestens durch mich vertreten, wohl auch durch Frank\IN{\frankphilipp}, und wenn ich Dich in der Beichte befrage, auch durch Dich) eine \gesperrt{Richtung} im WIENER KREIS\II{\schlickzirkel}, die sich gegen P\editor{opper}'s\IN{\popper} Haltung gegenüber der WISSENSCHAFTSLOGIK \gesperrt{ablehnend} verhält, sosehr sie grundsätzlich die Art, wie er Einzelprobleme anpackt, billigt (Wahrscheinlichkeit, Quantenmechanik usw. -- gleichgiltig, ob er nun in allem recht hat oder nicht). Du beschreibst ganz im Sinne von Freud\IN{\freudsigmund} die Überbetonung der kleinen Differenzen.\fnEE{Carnap, ,,[Rezension von:] Popper, Karl, \textit{Logik der Forschung}``, 293: ,,Durch sein Streben nach deutlicher Kennzeichnung seines Standpunktes läßt sich P. jedoch häufig zu einer Überbetonung der Differenzen gerade gegen die ihm am nächsten verwandten erkenntnistheoretischen Auffassungen verführen.`` Identisch im Manuskript (\href{https://doi.org/10.48666/990990}{ON 380/R.14-3}), 6f.} Aber P\editor{opper}\IN{\popper} \gesperrt{unterdrückt} die\fnA{Hsl. Korrektur von \original{mit}.} Mitteilung der Gemeinsamkeit, was nicht dasselbe ist. Du sagst, er halte sich an ältere Äußerungen. Warum? In Wien steht ihm doch alles Material zur Verfügung. Und er kennt die Nährväter, die er verleugnet, ganz gut. Ich glaube aber, daß er nicht nur die Differenzen überbetont und die Gemeinsamkeiten vorwiegend unerwähnt läßt, sondern daß er \gesperrt{wirklich} metaphysische Neigungen hat. Ich unke so ungern, aber denke in ein paar Jahren an diesen meinen Brief. Du weißt, ich habe in diesen Dingen, wie Du so liebenswürdig zugestehst, mehrfach recht gehabt, Weyl\IN{\weyl}, Christiansen\IN{\christiansen}, Wittgenstein\IN{\wittgenstein} mit Waismann\IN{\waismann} und Schlick\IN{\schlick} usw. Wenn P\editor{opper}\IN{\popper} sein Ressentiment loswerden will, wozu er genug Grund hat, so könnte er doch z.\,B. aus unseren metaphysischen Flöhen, die wir mit unserem Herzblut nähren, Elephanten und Dämonen machen, um sie dem Spott der Menge Preis zu geben. Du wirst sehn, es wird eine nette Theodicee werden, wenn er zeigen wird, daß die Metaphysiker immer was Ernstes meinten, wenn sie einen Quatsch sagten \ldots{} Details schreibe ich, bis\fnA{Gemeint ist offenbar \original{sobald} oder ähnliches.} mir Hempel\IN{\hempel} mein P\editor{opper-}\IN{\popper}Exemplar\IW{\popperldf} zurückgibt. Es gab im Wiener Kreis\II{\schlickzirkel} eine Richtung -- der ich mich zuzähle~--, die \gesperrt{niemals} den ,,induktionslogischen`` Standpunkt einnahm und mit Vehemenz die Anschauung abwies, man könne Induktion anders als durch Entschluß ein\neueseite{} führen.\fnEE{\labelcn{1935-06-03-Neurath-an-Carnap-gegenseitige-Beein}Hier bezieht sich Neurath auf folgende Stelle im Manuskript, die in der publizierten Fassung nicht mehr enthalten ist (\href{https://doi.org/10.48666/990990}{ON~380/R.14-3}, 7): ,,Dass P. sich über die Auffassung des Wiener Kreises, der er ganz besonders nahe steht, meist ablehnend äußert, ist außer durch die genannte Tendenz zur Ueberbetonung der Differenzen gerade gegen die Nächststehenden auch dadurch zu erklären, dass unser Kreis in den früheren Veröffentlichungen, an die P. sich hauptsächlich hält, tatsächlich einen ,induktionslogischen` Standpunkt vertrat. In den letzten Jahren ist aber immer deutlicher eine ,deduktivistische` Auffassung im Wiener Kreis durchgedrungen, die mit der von P. sehr verwandt ist. In einigen Punkten liegen auch wohl gegenseitige Beeinflussungen vor.``} Also ,,P\editor{opper}\IN{\popper} knüpft an eine innerhalb des Wiener Kreises\II{\schlickzirkel} mit besonderer Intensität vertretene Anschauung an, daß Induktion auf Entschluß beruhe \ldots{}`` Vgl. z.\,B. meinen Scientiaartikel\IW{\neurathscientia}, S.\,3.\fnEE{,,Die ,Induktion\grq, die zu Gesetzen führt, beruht auf ,\textit{Entschluß}\grq, sie ist nicht ableitbar. Die Versuche, die ,Induktion\grq\ logisch zu begründen, müssen daher scheitern.\grqq\ (Neurath, ,,Physikalismus``, 299\,/\,GphmS 418; Neuraths Seitenangabe bezieht sich vermutlich auf einen mit eigener Paginierung versehenen Separatdruck).} ,,P\editor{opper}\IN{\popper} knüpft an eine innerhalb des Wiener Kreises\II{\schlickzirkel} sehr lebhaft vertretene Anschauung an, wenn er betont, daß Einzelereignisse eine Theorie nicht widerlegen können`` -- wozu ich bemerken möchte, daß er selbst vom experimentum crucis spricht, was selbst Deiner Milde auffallen müßte.\fnEE{Vgl. die Stellenangaben in Neurath, ,,Pseudorationalismus der Falsifikation``, 360\,/\,GphmS 641.} Du stellst es so dar, als ob P\editor{opper}\IN{\popper} seine Basissätze den Erlebnissätzen gegenüberstelle, die er als Psychologismus verdamme.\fnAmargin{Ksl. \original{\textsp{nein!}}.} In Wirklichkeit steht es so: ,,Im Wiener Kreis\II{\schlickzirkel} war man dazu übergegangen, anstelle der Erlebnissätze (phänom\ekl{enale} Sprache usw.) Protokollsätze zu setzen in physikalischer Sprache. P\editor{opper}\IN{\popper} lehnt nun nicht nur die Erlebnissätze ab, sondern auch jene Sätze physikalischer Sprache, die einen Ausschnitt aus den Basissätzen repräsentieren. Er wirft Erlebnissätze und physikalistische Protokollsätze in einen Topf, obgleich man legitim festsetzen kann, welche Sätze man als Basissätze verwenden will. Dazu kommt, daß P\editor{opper}\IN{\popper} selbst durch den Terminus ,makroskopisch` eine Auswahl trifft, die sich ungefähr mit dem deckt, was durch den Terminus ,Protokollsätze‘ abgegrenzt wird.``\fnEE{Vgl. ebd., 361--363\,/\,GphmS 642f.} Ich selbst meine, daß man die Kontinuität der Terminologie anstrebend die Verwendung von Protokollsätzen als Kontrollsätze als EMPIRISMUS bezeichnen sollte. Nur wer auf Protokollsätze als Kontrollsätze zurückgeht, wäre dann als Empirist zu bezeichnen. Meinst Du, daß die Verwendung der Protokollsätze als Kontrollsätze unter ,,Psychologismus`` subsumiert? \fnAmargin{Ksl. \original{\textsp{nein!}}.} Man könnte das nach Deiner Rezension\IC{\rezensionpopper} meinen.\fnAmargin{Ksl. \original{\textsp{Nein, dort habe ich von ,,Erlebnissätzen``, nicht von ,,Protokollsätzen`` gesprochen.}}.} Daß Du S.\,6\fnA{Hsl. Ersetzung von \original{4}.} mit so viel Zögern über die Sätze des ,,dritten Reichs`` sprichst, wird unseren Gegnern sicher nicht unerwünscht sein.\fnEE{,,P. bezeichnet das Gebiet seiner Ueberlegungen als \uline{Methodologie}. Die Frage nach dem logischen Charakter der methodologischen Sätze und Regeln bleibt jedoch offen. P.s Auffassung, dass es (im Gegensatz zur Meinung des Positivismus) neben der Logik mit ihren analytischen Sätzen und der Realwissenschaft mit ihren empirischen Sätzen noch ein drittes Gebiet gebe (S.\,22), zu dem die methodologischen Sätze und Regeln gehören sollen, erscheint bedenklich. Wenn P. sagt, dass die Methodologie auf Festsetzungen beruht, und dass ihre Regeln und Sätze denen des Schachspiels zu vergleichen seien, so scheint mir hieraus deutlich hervorzugehen, dass sie analytisch sind.`` In der publizierten Fassung ist diese Passage leicht geändert; vgl. Carnap, ,,[Rezension von:] Popper, Karl, \textit{Logik der Forschung}``, 293.} Nebenbei bemerkt, halte ich den Falsifizierbarkeitsgrad nicht für definierbar, so daß man ihn verwenden kann. S.\,7 berichtet von einer gegenseitigen Beeinflussung in mehreren Punkten.\fnE{Vgl. den letzten Satz in der oben, Anm.~\refcn{1935-06-03-Neurath-an-Carnap-gegenseitige-Beein}, zitierten Passage.} An was denkst Du da? Statt zu betonen, daß P\editor{opper}\IN{\popper} seinen Nährboden nicht ausdrücklich nennt und daher seine Thesen als moderner erscheinen läßt als sie sind, gibst Du sozusagen als anerkannter Vertreter zu, es liege sogar gegenseitige Beeinflussung vor. Ich wüßte an mir nichts derlei festzustellen in \gesperrt{all den Punkten}, \gesperrt{auf die es oben ankam}. Ich habe von P\editor{opper}\IN{\popper} einen Eindruck erst bekommen, als ich Deine Erwiderung auf die Protokollsätze\IC{\protokollsaetze} las. %\fnEE{Carnap, ,,Über Protokollsätze``; dort nimmt Carnap (zu diesem Zeitpunkt noch nicht publizierte) Anregungen Poppers auf.} Aber alles, was oben erwähnt wurde, \gesperrt{liegt x Jahre vorher}. Frank\IN{\frankphilipp}, Hahn\IN{\hahnhans} sind meines Wissens nicht von Popper\IN{\popper} beeinflußt, bei Schlick\IN{\schlick} und Waismann\IN{\waismann} weiß ichs nicht, bei Dir ists wohl Deine Neigung, den Empirismus durch Annahme der Basissätze zu gefährden -- oder ists mehr. ,,In einigen Punkten liegt wohl gegenseitige Beeinflussung vor`` -- das ist eine ungeheuer weitgehende Behauptung. Wenn Du Dir, was ich Dir sehr anrate, eine kleine PLUS-MINUS Tabelle anlegst, Popper\IN{\popper} und Wiener Kreis\II{\schlickzirkel}, dann siehst Du sofort, wo seine Gemeinsamkeiten liegen und wo die Differenzen und daß von einer wechselseitigen Beeinflussung in einigen Punkten \gesperrt{keine Rede sein kann}. Es klingt bei Dir so, als ob die Entwicklung des Wiener Kreises\II{\schlickzirkel} in der letzten Zeit, die P\editor{opper}\IN{\popper} verschweigt, während er die älteren Formulierungen einzelner Mitglieder angreift, bereits unter P\editor{opper}s\IN{\popper} Einfluß zustande kam. Ich schreibe in Eile, daher die etwas abrupte Form meiner Formulierung, aber ich hoffe, es genügt. Anbei\fnAmargin{Ksl. \original{\textsp{\uline{Bavink}}}.} der Artikel\IW{} von B\ekl{avink}\IN{\bavink}.\fnE{Siehe oben, Brief Nr.~\refcn{1935-03-26-Carnap-an-Neurath}.} Ich las ihn mit großem Interesse und freute mich, daß Du von ihm so sehr abgelehnt wirst. Ich finde Deinen Brief an ihn reichlich konziliant und Zugeständnisse machend. Das stärkt das Selbstbewußtsein der Nazis ungemein.\fnE{Carnap an Bavink, 2.~November 1934, (RC 28-04-01); zu Bavinks politischer Haltung siehe Hentschel, ,,Bernhard Bavink (1879--1947)``.} Ich glaube das wichtigste ist, daß wir unsere gemeinsame Basis \gesperrt{vor} Paris\II{\pariserkongress} noch ein wenig festlegen. Es wäre wichtig, mit Frank\IN{\frankphilipp} sich z.\,B. über die Frage EMPIRISMUS UND PROTOKOLLSÄTZE zu einigen, eine Frage, zu der ich mich wohl in Paris\II{\pariserkongress} irgendwie zu Worte melden werde. Und wir sollten vorher einig sein. Vielleicht fragst Du Frank\IN{\frankphilipp} einmal, ob er Lust hätte, daß wir zu dritt hierüber korrespondieren. Grüß Ina\IN{\ina} von uns, mit bestem Gruß} \grussformel{Dein\\ON}\Apagebreak \ebericht{Brief, msl., 2 Seiten, \href{https://doi.org/10.48666/810865}{RC 029-09-47 (Dsl. ON 220)}; Briefkopf: msl. \original{Prof. R.~Carnap\,/\,Prag} und \original{3.~Juni 1935}, ksl. \original{gekreuzt}.}