Ich erhielt am 23. Nov. 1934 eine Abrechnung EinheitswissenschaftI1930@„Einheitswissenschaft auf physischer Basis“, Vortrag am 20.5.1930 im Verein Ernst Mach Heft 3 von NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath, unter der steht, Kopie dieser Mitteilung ergehe auch an Sie. In dieser Abrechnung steht, daß mir 11.5% vom Verkaufspreis gutgeschrieben werden. In dem Begleitbrief v. 17. 12. zum Kontoauszug von GeroldIVerlag Gerold steht nun aber, daß mir 11.5% vom Nettopreis gutgeschrieben worden sind. Wie lautet denn nun der wirkliche Vertrag?
Ferner habe ich eine Bitte an Sie. Würden Sie die Freundlichkeit haben, von meinem Guthaben bei GeroldIVerlag Gerold (lt. Brief v. 17. 12. 1934: S 25.15) eine Rechnung für mich zu begleichen? An: Gottlieb GistelIGottlieb Gistel, Druckerei in Wien& Cie, Buch- und Kunstdruckerei, III., Münzgasse 6, Postscheckkonto A-80.020 für Rechnung vom 31. Dez. 1934, Fol.Ergänzung? 988, S 20‚-. Ich danke Ihnen bestens für die Mühe, die Sie dadurch auf sich nehmen.
Uns geht es gut, wir waren schon für einige Tage skilaufen weg, meine FrauPCarnap, Ina (eig. Elisabeth Maria immacul[ata] Ignatia), 1904–1964, geb. Stöger, heiratete 1933 Rudolf Carnap läßt Sie bestens grüßen. Wie ich höre, hat der ZirkelISchlick-Zirkel, Wiener Kreis ja wieder aufgelebt! Ein zufälliger Teilnehmer beschrieb ihn mir als eine Kongregationsversammlung, in der die Mitglieder im Chor mit SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick singen. Was sagen Sie zu dieser bösen Interpretation? Wie geht es Ihnen persönlich?
Mit herzlichen Grüßen