ich danke Ihnen herzlichst für die Zusendung des SeparatumsB1934@„Die Antinomien und die Unvollständigkeit der Mathematik“, Monatshefte für Mathematik 41 (1), 1934, 263-284 aus den „Monatsheften“IMonatshefte für Mathematik und Physik, Zeitschrift. Mir hat der ArtikelB1934@„Die Antinomien und die Unvollständigkeit der Mathematik“, Monatshefte für Mathematik 41 (1), 1934, 263-284 ganz ausgezeichnet gefallen. Er scheint mir einen ganz außerordentlichen Fortschritt zu bedeuten; vor allem wird alles so klar und durchsichtig wie wenn es hier niemals ein undurchdringliches Gestrüppe von wahrhaft schwierigen Fragen gegeben hätte. Sicher bleiben dabei noch viele einschlägige Fragen offen (so wäre es sicher wichtig, einmal die Reichweite Ihrer 🕮 syntaktischen Methode für die Behandlung gewißer intern-mathematischer, etwa zahlentheoretischer Fragen grundsätzlich darzustellen); aber es ist ja gerade ein Vorzug, wenn eine Arbeit weitere Fragen eröffnet.
Vor allem wirft diese Arbeit auch auf Ihre SyntaxB1934@Logische Syntax der Sprache, Wien, 1934 ein für mich neues Licht, und ich finde es eigentlich schade, daß Sie diese Ergebnisse aus der SyntaxB1934@Logische Syntax der Sprache, Wien, 1934 eliminierten. Denn erst sie überzeugen auch einen Ungläubigen (wie mich) ganz von der 🕮 Fruchtbarkeit der dort entwickelten Methoden.
Was die SyntaxB1934@Logische Syntax der Sprache, Wien, 1934 betrifft, so möchte ich Ihnen später, wenn ich sie nochmals – und besser – studiert habe, darüber schreiben; denn sie ist kein leichtes BuchB1934@Logische Syntax der Sprache, Wien, 1934, besonders, wenn man sie nicht passiv lesen will, sondern Anwendungen auf das eigene Arbeitsgebiet zu machen versucht. Ich habe sie noch lange nicht so studiert, daß ich sagen könnte, daß ich sie kenne – schon gar nicht, um mir ein Urteil anzumaßen. Nur so viel glaube ich zu sehen, daß es eine große Leistung ist. 🕮
Ich sende Ihnen gleichzeitig mein BuchBPopper, Karl R.!1935@Logik der Forschung, Wien, 1935, das endlich erschienen ist, und danke Ihnen bei diesen Gelegenheit nochmals sehr herzlich für Ihre Hilfe, die sein Erscheinen nicht zuletzt ermöglicht hat. Die kritischen Bemerkungen, die ich noch in letzter Minute über das Universalienproblem und die Syntax angefügt habe, sind wohl nicht sehr wichtig, aber es würde mich doch sehr interessieren, Ihre Meinung zu hören (wie überhaupt Ihr Urteil). – Mit HeisenbergPHeisenberg, Werner, 1901–1976, dt. Physiker stehe ich in eifrigem Briefwechsel (über meine NoteB in den Naturwiss.‚Isigle? Heft 48), und hoffe, ihn doch noch überzeugen zu können.
Wie geht es Frau InaPCarnap, Ina (eig. Elisabeth Maria immacul[ata] Ignatia), 1904–1964, geb. Stöger, heiratete 1933 Rudolf Carnap? Wie oft habe ich Ihren Knöchel bedauert? Die herzlichsten Grüße von meiner FrauPPopper, Josefine, 1906–1985, verh. mit Karl Popper und von