\brief{Heinz Neider an Rudolf Carnap, 9. November 1934}{November 1934} %9.11.1934. \anrede{Sehr geehrter, lieber Herr Professor!} \haupttext{Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 6.\,November und für Ihre Zustimmung zur Erhöhung des Autorenpreises auf den im Vertrag festgesetzten Betrag. Leider hat Sie Neurath\IN{\neurath} in der Frage der Freiexemplare falsch unterrichtet. Es wurde festgesetzt, daß 40 Freiexemplare für das Tausend zu geben sind, da aber Heft 3 nur in einer Auflage von 500 Exemplaren gedruckt wurden, kommen nur 20 Freiexemplare in Betracht. Wir haben trotzdem mehr Freiexemplare gegeben als wir verpflichtet waren, da wir Neurath\IN{\neurath}, Hahn\IN{\hahnhans} und Ihnen zusammen 27 Exemplare gutgeschrieben, resp. zugesandt haben. Um Ihnen jedoch noch weiter entgegenzukommen, habe ich Ihnen 3 weitere Exemplare gutgeschrieben. Ein weiteres Entgegenkommen in dieser Frage ist mir leider nicht möglich, da wir die Honorarsätze für Heft 3 der ,,Einheitswissenschaft``\II{\einheitswissenschaftschriftenreihe} auf derselbe Höhe belassen haben wie sie für Heft 1 und 2 vorgesehen waren, d.\,h. auf 57 Groschen pro Exemplar, obwohl Heft 1 und 2 auf Kosten des Institutes, resp. der Druckerei hergestellt wurden, während wir bei diesem Heft beinahe das ganze Risiko tragen. \neueseite{} Ein Kontoauszug wurde hergestellt und liegt in Abschrift diesem Brief bei. Sobald uns das Mundaneum-Institut\II{\mundaneum} mitteilt, welchen Anteil am Gesamthonorar Ihnen gutgeschrieben werden soll, werden wir dies sofort auf Ihr Konto übertragen und Ihnen dann einen Auszug Ihres Kontos übersenden. Das Rezensionsexemplar an Dr. Walter\IN{\walterzuerich} in Zürich haben wir abgesandt, ebenso die Autorenexemplare an die beiden angegebenen Adressen. Die Broschüre ,,Wissenschaftliche Weltauffassung``\IW{\wissweltauffassung} konnten wir leider nicht absenden, da das Vermögen des Vereins ,,Ernst Mach``\II{\machverein} somit auch das Vermögen von der Publikation von der \sout{Press} Polizei beschlagnahmt wurde. Jedoch habe ich Anweisung gegeben, daß je 2 Exemplare, die in Prag bei den Firmen Rivnac und \sout{Calwey} Andr{\'e} in Kommission ausstehen, an Ihre Adresse gesandt werden. Es freut mich sehr, daß es Ihnen in London gefallen hat. Es wäre sehr schön, wenn Sie uns gelegentlich auch mündlich darüber berichten könnten. Mit herzlichen Grüßen, auch an Ihre Frau Gemahlin\IN{\ina}, bin ich} \grussformel{Ihr sehr ergebener\\ Heinz Neider} \ebericht{Brief, msl., 2 Seiten, \href{https://doi.org/10.48666/870470}{RC 029-07-13}; Briefkopf: \blockade{Fac Simile Anhang} gedr. \original{Wien, den}, msl. \original{9.\,11.\,34}.}