\brief{Oskar Kraus an Rudolf Carnap, 20. August 1934}{August 1934} %Prag, 20. August 1934. \anrede{Sehr geehrter Herr Kollege!} \haupttext{Ich habe es das letzte Mal unterlassen, Ihnen für die Zusendung Ihrer Broschüre\IC{} zu danken, die ich bereits mit dem gewohnten Interesse zu lesen begonnen habe. Ich trage hiemit meinen Dank nach. (NB. scheint mir, daß der Satz ,,Mein Mut wiegt 5 kg``, doch ein falscher Satz ist und zwar darum, weil der Ausdruck ,,Mut`` auf ein Bewußtsein hindeutet und dieses weder Ausdehnung noch Gewicht besitzen kann. Selbst aber, wenn man es so begründet wie Sie, scheint mir der Satz in Ihrem Sinne ,,sinnvoll`` zu sein, wenn es falsch ist, einer Eigenschaft Gewicht zuzuschreiben.) -- Eine Frage: Hat Ihnen nicht Frl. Dr. Heesch\IN{\heesch} die Arbeit\IW{} eines gewissen Simonson\IN{} überreicht, mit der Bitte, sie durchzusehen? Ich bitte Sie, mir hierüber freundlichst Mitteilung zu machen.} \grussformel{Mit besten Grüßen\\ Kraus} \ebericht{Postkarte, msl., \href{https://doi.org/10.48666/870236}{RC 028-28-01}; Vorderseite: msl. \original{Herrn \,/\, Prof. Dr. R. Carnap \,/\, Prag XVII \,/\, N. Motol, Pod Homolkou}, gestempelt \original{Prof. Dr. Oskar Kraus \,/\, Prag VII., U Vozovky 1218}; Rückseite: msl. \original{Prag, den 20.\,August 1934}.}