\brief{Rudolf Carnap an Karl Popper, 10. Februar 1934}{Februar 1934} %Prag, den 10.Febr.1934. \anrede{Lieber Herr Dr. Popper!} \haupttext{Meine ,,Syntax``\IC{\logischesyntax} ist jetzt im Druck. Ich möchte Ihr Buch\IW{\popperldf} in das Lit[eratur]-Verz. aufnehmen, da ich im Text Ihren Namen genannt habe. Bitte schreiben Sie mir, welchen Titel es haben wird! Sie haben doch festen Vertrag mit Springer\II{\springerverlag}? Ferner interessiert mich persönlich lebhaft, wie weit Sie mit der Arbeit\IW{\popperldf} sind. Es wäre sehr wichtig, daß Ihr Buch\IW{\popperldf} \uline{bald} erschiene. Machen Sie es fertig, so wie Sie es im Kopf schon ausgedacht haben, ohne Bemühungen um jetzt noch neu zu durchdenkende Probleme (Logistik, Syntax, Gödel\IN{\goedel} usw.). Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr man dazu neigt. Aber man muß sich diese Dinge einfach versagen und irgendwo einen Punkt machen, mit purem Entschluß, ohne logische Begründung. Sonst wird man nämlich niemals fertig. Und wie geht es Ihnen sonst? -- Feigl\IN{\feigl} ist stolzer Vater eines Sohnes ,,Eric Otto``\IN{\feiglericotto}, und dazu ,,assistant professor``. -- Ich werde wahrsch[einlich] 26.\,III.-3.\,IV. in Wien sein, werde mich sehr freuen, Sie zu sehen. Mit herzlichen Grüßen 2 $\rightarrow$ 2} \grussformel{Ihr\\ \blockade{ksl.}} \ebericht{Brief, msl. Dsl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/871539}{RC 102-59-53}; Briefkopf: msl. \original{Prag, den 10.\,Febr. 1934}.}