Heinz Neider an Rudolf Carnap, 7. Februar 1934 Februar 1934

Sehr geehrter Herr Professor!

Ich freue mich über Ihre Nachricht über die baldige Fertigstellung Ihres ManuskriptesB1934@„Die Aufgabe der Wissenschaftslogik“, Einheitswissenschaft Heft 3, 1934 und werde veranlassen, daß es sogleich nach Ihrer Ankunft in Wien in Druck geht. Bis es erscheint, werde ich dann Gelegenheit haben, nach der Lektüre des Thomas von AquinoPThomas von Aquin, 1225–1274, ital. PhilosophB, bei dem ich eine für unsere Zeit geeignete Philosophie suche, mich an der liberalistischen Art des Philosophierens zu erquicken.

Das Honorar beträgt, wie mir NeurathPNeurath, Otto, 1882–1945, öst. Philosoph und Sozialwiss., heiratete 1912 Olga Neurath und 1941 Marie Neurath mitteilt, 10% des Verkaufserlöses und wird Ihnen jeweils nach der Abrechnung des VerlagesI, also halbjährlich, von MundaneumIMundaneum Institut Den Haag ausgezahlt werden. Ich hoffe im beiderseitigen Interesse, daß es recht viel sein wird.

Ich freue mich, Sie bald nach Ihrer Ankunft in Wien begrüßen zu können und bis dahin mit den herzlichsten Grüßen, auch an Ihre Frau‚

Ihr sehr ergebener
Heinz Neider

Brief, msl., 1 Seite, RC 029-07-40, Briefkopf: msl. Dr. Heinz Neider  /  Wien, I.  /  Stefansplatz 8  /  Wien, am 7. II. 1934.


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