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Sehr geehrter Herr Professor!
Auf der Rückkehr von einer Reise nach Deutschland und Frankreich erfahre ich soeben von Ihrer Vermählung. Ich gratuliere Ihnen dazu herzlich und bitte Sie auch Ihrer Frau Gemahlin
Gleichzeitig muß ich Sie aber auch mit einer Bitte belästigen. In München hörte ich von einem Flüchtling, der gerne über die tschechische Grenze will. Für den Fall, daß er in der Č.S.R. aufgehalten würde, sollte ich ihm eine Adresse angeben, die für ihn bei der Sowjetvertretung intervenierte. Da ich Franks
Ich bitte Sie, geehrter Herr Professor, die Mühe, die ich Ihnen damit mache, zu entschuldigen. Doch glaube ich, daß die Freude, nicht in Deutschland zu sein bei Ihnen so groß ist, daß Sie gerne bereit sind weniger Glücklichen zu helfen.
Mit herzlichen Grüßen an Sie und Empfehlungen an Ihre Frau Gemahlin
Ihr sehr ergebener
Heinz Neider
Brief, hsl., 2 Seiten, RC 029-07-47; Briefkopf: hsl. Mödling, 15. April 1933.