Felix Kaufmann an Rudolf Carnap, 9. September 1932 September 1932

Lieber Herr Carnap!

Besten Dank für Ihren Brief!

Bitte lassen Sie mir das an SpringerISpringer Verlag zu sendende Exemplar des 2. Teils Ihrer „Metalogik“B1934@Logische Syntax der Sprache, Wien, 1934 zukommen; ich bin sehr gespannt darauf. Wie lange darf ich es behalten? Nach Rücksprache mit Frau NeurathPNeurath, Olga, 1882–1937, geb. Hahn, auch Neuräthin und Peterl, öst. Philosophin und Mathematikerin, verh. mit Otto Neurath, Schwester von Hans Hahn und Louise Fraenkel-Hahn habe ich ihr den Betrag für Frl. R[and]PRand, Rose, auch Randin, 1903–1980, öst.-am. Philosophin übermittelt. Sie wird einen Vorwand suchen, ihr ihn zukommen zu lassen, da sie, so wie ich, der Meinung ist, daß sie ihn sonst nicht annehmen würde. Aber natürlich ist das keine wirkliche Hilfe für R[and]PRand, Rose, auch Randin, 1903–1980, öst.-am. Philosophin. Ich glaube das beste wäre für sie, wenn sie Philosophiestunden bekommen könnte. Vielleicht schreiben Sie Prof. SchlickPSchlick, Moritz, 1882–1936, dt.-öst. Philosoph, verh. mit Blanche Guy Schlick ein paar Zeilen darüber.

Viel Grüße!

Ihr
Felix Kaufmann

Brief, hsl., 1 Seite, RC 028-23-14; Briefkopf: gestempelt Dr. Felix Kaufmann  /  Wien, XIX., Döblinger Hauptstrasse 90, hsl. 9 / IX 32.


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