\brief{Rudolf Carnap an Felix Kaufmann, 2. September 1932}{September 1932} %, den 2. September 1932. \anrede{Lieber Herr Kaufmann!} \haupttext{Bei der Rückkehr von der Reise finde ich Ihren Brief vom 25.\,8. hier vor, der mir von Burgstein nachgeschickt worden ist. Ich freue mich, daß Sie Fräulein Rand\IN{\rand} in ihrer Notlage helfen wollen, möchte aber auf keinen Fall vor ihr als Wohltäter auftreten, der ich nicht bin. Vielleicht können Sie ihr den Betrag durch Vermittlung von Frau Neurath\IN{\neuratholga} (Wien XII, Arndtstraße 1, Tel. A-39-3-13) zukommen lassen, mit der sie befreundet ist. Vielleicht wäre es aber auch am Richtigsten, wenn Sie es offen unter Ihrem eigenen Namen ihr zuschicken. Der zweite Teil meines Buches\IC{\logischesyntax} ist jetzt mit Ausnahme des letzten Kapitels (Semantik und Philosophie) getippt. Ich habe jetzt leider nur das schlechter lesbare dritte Exemplar frei. Wollen Sie es trotzdem jetzt lesen oder lieber warten bis Korrekturbogen vorliegen? Dies Exemplar schicke ich jetzt an den Verlag Springer\II{\springerverlag}, Wien (nur zum Zweck der Kalkulation, es ist noch lange nicht druckfertig). Wenn Sie wünschen, werde ich Springer\II{\springerverlag} veranlassen, es Ihnen dann zuzuschicken. Mit herzlichem Gruß} \grussformel{Ihr\\ R. Carnap} \ebericht{Brief, msl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/870128}{FK 008124 (Dsl. RC 028-23-15)}; Briefkopf: gestempelt \original{Prof. Dr. Rudolf Carnap \,/\, Prag XVII. \,/\, N. Motol, Pod Homolkou}, msl. \original{den 2.\,September 1932}.}