\brief{Rudolf Carnap an Walter Dubislav, 11. Juli 1931}{Juli 1931} %Wien, den 11. Juli 1931. \anrede{Lieber Herr Dubislav!} \haupttext{Prof. A. Spaier\IN{\spaier} (Caen (Calvados) Frankreich, Rue Basse 131) hat mich aufgefordert für ein neugegründetes Jahrbuch ,,Recherches Philosophiques``\II{\recherchesphil} einen Bericht über die neuere deutsche und österreichische Forschung auf dem Gebiet der Philosophie der Mathematik (und Logik) zu schreiben. Eine derartige historisch-literarische Arbeit liegt mir nicht. Ich habe aber Spaier\IN{\spaier} zugesagt, mich nach einem andern Bearbeiter umzusehn und möchte Sie fragen, ob Sie bereit wären, den Bericht zu liefern. Umfang: 2000-3000 Worte, Ablieferung bis Ende September, möglichst schon in französischer Sprache; die Redaktion nimmt dann noch eine sprachliche Überarbeitung vor. Der Bericht soll natürlich möglichst objektiv sein. Spaier\IN{\spaier} sagt, daß er schon die Mitwirkung von Autoren ersten Ranges in Frankreich und im Ausland gewonnen habe. Zehn Prozent des Verkaufspreises des Bandes werden unter die Autoren verteilt. Falls Sie die Arbeit nicht übernehmen wollen, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die Herren Grelling\IN{\grelling} und v. Neumann\IN{\neumannvon} fragen würden. (Vielleicht telephonisch) Ich bitte Sie (bezw. denjenigen, der es übernehmen will), sich im positiven Fall direkt mit Spaier\IN{\spaier} in Verbindung zu setzen, in beiden Fällen aber auch mir kurze Mitteilung zu machen. Mit bestem Gruß} \grussformel{Ihr\\ \blockade{ksl.}} \ebericht{Brief, msl. Dsl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/869930}{RC 028-13-02}; Briefkopf: gestempelt \original{Prof. Dr. Rudolf CArnap \,/\, Wien XIII/5 \,/\, Stauffergasse 4}, msl. \original{Wien, den 11.\,Juli 1931}.}