Otto Neurath an Rudolf Carnap, 16. August 1929 August 1929

Lieber Carnap!

Du hast inzwischen Vertrag erhalten. Ich habe aus taktischen Erwägungen lieber das Honorar hoch angesetzt und man kauft dann Bücher, das bedeutet „Absatz“, das andere abnormales Entgegenkommen! 10 % Honorar ist normal. Daß man den Vertrag bekommen hat 🕮 ist ein Erfolg. WolfIArtur Wolf Verlag will auch Eure Broschüren übernehmen.

Wenn man den „Herausgebern“je „x“S Honorar gibt und Dir ein Bibliographie-Plus, bin ich einverstanden.

Du kannst Dir dann à 80 g Exemplare kaufen! Auch das ist „normaler“. Die 🕮 Bibliographisierten sollen 1 Exemplar bekommen. Das genügt. Sie sollen kaufen und verschenken (z. B. zu 80 g beim Verein!). Die sonstigen Exemplare wird der Verlag als Rezensionsexemplare versenden. Jeder, der von uns eins kriegt, soll aufgefordert wer🕮 den, das Buch zu besprechen. Wozu 1 Exemplar Vereinsgeschenk und 1 Exemplar Rezensionsexemplar?

Gegen Verschenken an Teilnehmer unserer Veranstaltung habe ich nichts an sich. Bedenke aber folgendes: Ca. 13 sind solche, die das Exemplar auchaText bricht ab.

aKsl.Rest Garthe, 1935.

Brief, hsl., 4 Seiten (kleines Format, auf einem Bogen), RC 029-15-06; nur unvollständig erhalten; Briefkopf: hsl. Freitag und 16.8.29.


Processed with \(\mathsf{valep\TeX}\), Version 0.1, May 2024.