\brief{Rudolf Carnap an Kurt Gödel, 26. Juni 1929}{Juni 1929} %den 26.Juni 1929. %\{Herrn Kurt Gödel %\uline{Brünn}\} \haupttext{Der Verein Ernst Mach\II{\machverein} will bei Gelegenheit der Philos[ophischen] Tagung in Prag\II{\pragertagung} (15.\,Sept.) eine Broschüre ,,Die Wiener Schule der wissenschafl[ichen] Weltauffassung``\IW{\wissweltauffassung} veröffentlichen, in der die Ursprünge und Ziele der philos[ophischen] Arbeit des Schlickschen Kreises\II{\schlickzirkel} dargestellt werden sollen. In der Bibliographie sollen folgende Autoren genannt werden; sie werden als Mitglieder des Kreises oder als naher oder ferner stehende Autoren verwandter Richtung bezeichnet: Bergmann\IN{\bergmanngustav}, Carnap\IN{\carnap}, Einstein\IN{\einstein}, Feigl\IN{\feigl}, J[osef] Frank\IN{\frankjosef}, Ph[ilipp] Frank\IN{\frankphilipp}, Gomperz\IN{\gomperz}, Grelling\IN{\grelling}, Hahn\IN{\hahnhans}, Kaila\IN{\kaila}, Kaufmann\IN{\kaufmannfelix}, Kraft\IN{\kraftvictor}, Löwy\IN{\loewy}, Menger\IN{\menger}, Mises\IN{\mises}, Neurath\IN{\neurath}, O[lga] Neurath -- Hahn\IN{\neuratholga}, Radakovic\IN{\radakovic}, Ramsey\IN{\ramsey}, Reichenbach\IN{\reichenbach}, Reidemeister\IN{\reidemeisterkurt}, Russell\IN{\russell}, Schlick\IN{\schlick}, Waismann\IN{\waismann}, Wittgenstein\IN{\wittgenstein}, Zilsel\IN{\zilsel}. Die Herausgeber der Broschüre\IW{\wissweltauffassung} (Hahn\IN{\hahnhans}, Neurath\IN{\neurath}, Carnap\IN{\carnap}) bitten Sie, für die Bibliographie eine Zusammenstellung Ihrer sämtlichen philos[ophischen] Schriften (einschl. solcher Schriften, die sich auf Grundlagenprobleme der Fachwissenschaften beziehen) in zeitlicher Reihenfolge zu geben; von Ihnen herausgegebene oder übersetzte Schriften Anderer bitte gesondert aufzuführen. Soweit es der Raum gestattet, mögen bei den wichtigeren Schriften Angaben über den Inhalt beigefügt werden (gekürztes Inhaltsverzeichnis, Angabe der behandelten Probleme und wichtigsten Thesen; ob gemeinverständlich). Die Herausgeber behalten sich das Recht zu Kürzungen und Änderungen vor. \uline{Verfügbarer Raum}: \textonehalf{} Seite (etwa 24 Zeilen und 20 Silben). Wir bitten um \uline{vollständige} Angaben, \uline{genau} nach folgendem Muster (aber mit Zeilenabstand), möglichst Maschinenschrift in 2 Ex. \blockade{Formatierung für folgenden Briefabschnitt beachten} \uline{Muster}: Dr. Rudolf CARNAP, Privatdozent a[n] d[er] Univ. Wien. \uline{Aufsätze} in Zeitschr.: (1) Eigentliche und uneigentliche Begriffe. Symposion, Bd.\,1, S.\,355-374, 1927. Für \uline{Bücher}: (2) Physikalische Begriffsbildung. (Wissen u. Wirken, Bd.\,39). 65\,S. Braun, Karlsruhe, 1926. 1,20 RM, gebd. \ldots{} RM. I. Qualitative Stufe: Wahrnehmungsdinge. II. Quantitative Stufe: die physikal[ischen] Größen. III. Abstrakte Stufe: das vierdimensionale Weltgeschehen. -- Nachweis, daß in der quantitativen Physik die Qualitäten nicht verloren gehen, da quantitative Sprache in qualitative rückübersetzbar. -- Gemeinverständlich. Zusendung möglichst bald erbeten, \uline{spätestens bis 15.\,Juli}. Ist bis dahin keine Antwort eingetroffen, so nehmen die Herausgeber selbst die Zusammenstellung vor. \uline{Antwort} erbeten an die \uline{Adresse}: Dr. Rudolf Carnap Wien XIII/5, Ameisbachzeile (Tel. B 33-9-67)} \grussformel{Für den Verein Ernst Mach:\\ Carnap\\ Schriftführer} \ebericht{Brief, msl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/871197}{RC 115-08-02}; Briefkopf: \blockade{fac simile}, msl. \original{den 26.\,Juni 1929}; hsl. \original{Herrn Kurt Gödel \,/\, Brünn}.}