\brief{Rudolf Carnap an Franz Roh, 29. Juli 1928}{Juli 1928} %29.Juli 28. \anrede{Lieber Franz,} \haupttext{eben kommt Deine Karte, inzwischen wirst Du meine bekommen haben. In der Annahme, daß die Unwirksamkeit Deines Druckes auf Apolda der wahrscheinlichere Fall ist, hoffe ich Euch noch in M[ünchen] anzutreffen. Ich schreibe darum jetzt nach Wiesneck, daß ich Mittw[och] noch nicht hinkomme; ich hoffe, Ihr habt an diesem Tage mal Zeit für mich. Ich werde Euch gleich anrufen. Ich hoffe sehr dringend, daß Ihr Eure Wiener Reise auf Herbst oder Winter verschieben könnt. Ich habe nämlich jetzt dort eine Wohnung genommen, die aber frühestens Mitte Sept. beziehbar wird; 3 Z[immer], Bad; mit eigenen Möbeln. Kann Euch dann herrlich unterbringen und rechne bestimmt auf Euren Besuch. In bezug auf Einrichtung denke ich von Euch noch viele nützliche Ratschläge zu bekommen. Weitere Ferienverabredungen gelingen uns hoffentlich mündlich. Dir und Hilde\IN{\rohhilde} herzlichste Grüße} \grussformel{Euer\\ R.C.} \blockade{Inhalt ergibt sich aus mehrfachen Lesungen, macht aber wenig Sinn} \briefanhang{\textkritik{Wir kommen 16 30 \blockade{format} v. Tegernsee u. dann wird der Hund Euch überliefert u. nur noch leihweise schüchtern z[ur] Besichtigung von Birgit\IN{\birgit} angefordert! Und einmal muß noch ein vernünftiger Mensch mit ihm Schuhe kaufen gehen. Das kann aber Hilde\IN{\rohhilde} sein! -- Oh, Ihr \blockade{?}! \unll{} \unll{} Ach! Und Wien nicht z[u] haben oh. Lebt wohl, kriegt man (d.\,h. ich) Euch noch zu sehen? Wäre ergötzlich\blockade{?} was freu ich mich auf m. Mäusekind\IN{}! Cordula\IN{}.}\fnA{Hsl.}} \ebericht{Postkarte, msl., FR; Vorderseite: msl. \original{Herrn Dr. Franz Roh \,/\, München 23 \,/\, Helmtrudenstr. 9}, gestempelt \original{Dr. Rudolf Carnap} \,/\, msl. \original{Achensee, Hotel Scholastika}; Rückseite: msl. \original{29.\,Juli 28}.}