\brief{Hans Reichenbach an Rudolf Carnap, 18. Jänner 1928}{Jänner 1928} %18.I. 8. \anrede{Lieber Carnap,} \haupttext{ich sehe aus Ihrem Brief, daß Sie immer noch mit Ihrer Erkrankung zu tun haben. Es war wirklich sehr vernünftig, daß Sie mal eine gründliche Kur einschalten. So mit halber Kur muß es eigentlich in Davos sehr schön sein; fast beneide ich Sie um diesen Winter in den Bergen! Ich sitze hier leider fest in diesem trüben Regenwinter von Berlin und werde wohl dieses Jahr keinen Schnee mehr sehen. Daß Sie mein Buch\IW{\reichenbachraumzeit} besprechen wollen, ist sehr nett. Nur bitte ich Sie, selbst und zwar möglichst gleich an die Annalen der Philo[sophie]\II{\annalenderphilosophie} zu schreiben, ich als Autor kann das nicht gut machen. Darum kann ich auch nichts in bezug auf ein gebundenes Exemplar tun. Ich will aber versuchen, ob ich vom Verlag\II{\gruyterverlag} eine Einbanddecke für Sie kriegen kann, \textkritik{die ich Ihnen später extra zuschicke}\fnA{Hsl. Einfügung} dann lassen Sie es sich selbst darin einbinden. Einl[iegend] Ihr früherer Brief und meine Antworten von damals, um deren Rücksendung nach Gebrauch ich bitte. Für die Naturwissenschaften\II{} will Schlick\IN{\schlick} es selbst besprechen. An Waismann\IN{\waismann} will ich nicht gern schreiben; könnten Sie es nicht machen? D.h. an ihn schreiben. Die betr[effende] Zeitschrift braucht das Buch ja nur beim Verlag zu bestellen. Es ist sehr schön, daß Ihr Abriß der Logistik\IC{\logistik} fertig ist. Wenn die Sammlung\II{\schriftenwisswelt} nur mal herauskommt! Von Prag habe ich nun seit Juli nichts mehr gehört. Mit den besten Wünschen für eine gute Besserung bin ich} \grussformel{Ihr\\{}[Hans Reichenbach]} \ebericht{Brief, msl. Dsl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/871166}{HR 015-27-09}; Briefkopf: msl. \original{18.\,I.\,[192]8}.}