Hans Reichenbach an Rudolf Carnap, 5. Jänner 1928 Jänner 1928

Lieber Carnap‚

in den nächsten Tagen wird endlich mein BuchBReichenbach, Hans!1928@Philosophie der Raum-Zeit-Lehre, Berlin, 1928 bei de GruyterIde Gruyter Verlag erscheinen. Ich habe jetzt von einer Verbindung mit dem geplanten zweiten Buch doch Abstand genommen, weil der Verleger es wünschte, und es erscheint jetzt also selbständig unter dem Titel „Philosophie der Raum-Zeit-Lehre“BReichenbach, Hans!1928@Philosophie der Raum-Zeit-Lehre, Berlin, 1928. Gegenüber dem Ms. sind noch einige Zusätze hinzugekommen; so besonders S. 85 bis 95 die stereographische Projektion des sphärischen Raumes, und S. 321-324 die Anschaulichkeit vierdimensionaler Räume, Einzelheiten sind geändert S. 32-34, S. 228-229, S. 3631364steht so da S. 367; kleine Zusätze S. 71, 1. Absatz, S. 105 Kleingedrucktes – Dazu noch allerhand Einzelheiten, darunter auch die von Ihnen genannten Stellen.

Ich möchte nun bei Ihnen anfangen, ob Sie nicht die Besprechung für die Annalen der PhilosophieIAnnalen der Philosophie, Zeitschrift übernehmen können? Es wäre an dieser Stelle besonders nett von Ihnen, da ich fürchten muß, da sonst einem Mann wie Aloys MüllerPMüller, Aloys, 1879-1952, dt. Philosoph in die Hände zu fallen!

Wann kommen Sie mal nach Berlin? Hier würden Sie einen sehr netten Kreis treffen, der sich jetzt in einem KolloquiumIGesellschaft für wiss. Philosophie, Berlin herausgebildet hat.

Mit herzlichen Grüßen bin ich

Ihr
[Hans Reichenbach]

Brief, msl. Dsl., HR 015-27-11; Briefkopf: msl. 5. I. [192]8.


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