\brief{Moritz Schlick an Rudolf Carnap, 22. September 1927}{September 1927} %(Postkarte) %Herrn Privatdozent %Dr. R. Carnap %Buchenbach\,/\,Freiburg %Baden %Germania %Riccione, 22.9.27. \anrede{Lieber Carnap,} \haupttext{vielen Dank für Deine Zeilen! Daß Deine Lunge wieder nicht brav ist, gefällt mir nicht. Schone Dich nur recht, damit Du im Wintersemester wieder ganz frisch bist. Ich reise in einigen Tagen nach Wien zurück, aber der Abschied vom Meer und Sommer wird mir \uline{sehr} schwer. Mein Befinden ist vortrefflich. Der bevorstehenden Englandreise sehe ich mit gemischten Gefühlen entgegen -- etwa am 30.\,Okt. gedenke ich zurück zu sein. Die Nachrichten aus Palestina\blockade{Rechtschr.} lauten, Gott sei Dank durchaus beruhigend. -- Viele herzliche Grüße, von denen ich einen Teil an Frau Mau\IN{\maue} weiterzugeben bitte, wenn Du ihr schreibst!} \grussformel{Dein\\ M. Schlick} \ebericht{Bildpostkarte, hsl., \href{https://doi.org/10.48666/871041}{RC 029-31-11}; Vorderseite: fotografische Ansicht Riccione - Viale V. Emanuele III; Rückseite: hsl. \original{Herrn Privatdozent \,/\, Dr. R. Carnap\,/\, Buchenbach/Freiburg \,/\, Baden \,/\, Germania}\fnA{Die Anschrift ist farbig überschrieben, unleserlich, eher nicht vom Absender.} und \original{Riccione, 22.\,9.\,27}.}