Rudolf Carnap an Hans Reichenbach, 28. Mai 1927 Mai 1927

Lieber Reichenbach!

Herr NatkinPNatkin, Marcel, 1904–1962, poln.-fr. Fotograf, ein Mitglied des Schlickschen ZirkelsISchlick-Zirkel, Wiener Kreis und auch Hörer von mir, kommt vorübergehend nach Berlin und möchte Sie gern besuchen, um mit Ihnen über einige philosophische Probleme zu sprechen: Kausalität, Induktion, Wahrsch[einlichkeit], Einfachheit u. dergl[eichen]. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die Freundlichkeit haben würden, ihm etwas Zeit zu widmen.

Ich werde wahrsch[einlich] nach Pfingsten im Gomperz KreisIGomperz-Zirkel oder -Kreis über Ihr MSBReichenbach, Hans!1928@Philosophie der Raum-Zeit-Lehre, Berlin, 1928 referieren. Wenn Sie mal Zeit haben, auf die Hauptpunkte meines Briefes über das MSBReichenbach, Hans!1928@Philosophie der Raum-Zeit-Lehre, Berlin, 1928 zu erwidern, würde es mich sehr freuen.

Von FrankPFrank, Philipp, 1884–1966, öst.-am. Physiker und Philosoph, verh. mit Hania Frank, Bruder von Josef Frank haben Sie ja sicher auch schon Nachricht bekommen. Wie steht die Sache inzwischen?

Mit herzlichem Gruß

Ihr
R. Carnap

Brief, msl., 1 Seite, HR 015-03-09; Briefkopf: msl. Wien, den 28. Mai 1927.


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