\brief{Rudolf Carnap an E. Ungerer, 21. Oktober 1926}{Oktober 1926} %den 21.Okt. 1926. %Herrn Prof. Dr. E. Ungerer, %\uline{Karlsruhe} \anrede{Sehr geehrter Herr Professor!} \haupttext{Ich sende Ihnen gleichzeitig die Revision von Bogen 1-4 mit Korrekturfahnen, und hiermit das Sach- u. Namenregister, von dem ich gern eine Korr[ektur] lesen möchte. Ich möchte vorschlagen, das Register in kleiner Schrift, eng, und in 2 Kolonnen zu setzen, damit es auf 2 Seiten untergebracht werden kann. Andernfalls würde das Register im Verhältnis zu dem kleinen Büchlein äußerlich zu groß. Mit Ihrer Änderung ,,Zahlenreihe`` S.\,17 bin ich einverstanden. Ihr Vorschlag, ein Bändchen über \uline{physikalische Theorienbildung}\IC{} zu schreiben, hat gewiß etwas sehr verlockendes. Nun habe ich mich im Sommer in Wien habilitiert und denke im nächsten Monat dort mit den Vorlesungen zu beginnen. Ich möchte dann gern erst empirisch feststellen, wie stark mich diese neue Tätigkeit in Anspruch nimmt und wieviel Zeit sie mir läßt für literarische Betätigung. Erst danach kann ich ermessen, ob ich zu den vorliegenden, teils angefangenen, teils geplanten Arbeiten noch weitere mit gutem Gewissen übernehmen kann. Wäre es Ihnen vielleicht möglich, mir aus diesen Gründen bis Weihnachten Bedenkfrist zu geben? Haben Sie einstweilen besten Dank für Ihren Vorschlag, der mich sehr erfreut hat. Mit ergebenstem Gruß} \grussformel{Ihr\\{} [Rudolf Carnap]} \ebericht{Brief, msl. Dsl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/870974}{RC 110-05-35}; Briefkopf: msl. \original{den 21.\,Okt. 1926 \,/\, Herrn Prof. Dr. E. Ungerer \,/\, Karlsruhe}.}