\brief{E. Ungerer an Rudolf Carnap, 10. Juni 1926}{Juni 1926} %Karlsruhe, den 10.Juni 1926 \anrede{Sehr geehrter Herr Doktor!} \haupttext{Mit bestem Dank bestätige ich den Eingang Ihres Manuskripts\IC{\konstitutionstheorie}, das ich nach genußreicher Lektüre heute in den Verlag\II{\braunverlag} weitergebe. Ich weiß Ihre klare und übersichtliche, überall am konkreten Beispiel entwickelnde Darstellung, die auch vielen beliebten Schlagworten über die ,,nur`` quantitative Physik mit Erfolg zu Leibe rückt, um so mehr zu schätzen, als ich den Gegenstand selbst zum großen Teil in einer Vorlesung über die logischen Grundlagen der Naturwissenschaften zu behandeln pflege. Darf ich noch die Bitte aussprechen, daß Sie anläßlich der Korrektur das Literaturverzeichnis noch um einige, den Leser weiterführende Schriften (z.\,B. Schlicks\IN{\schlick} Allgemeine Erkenntnislehre\IW{\schlickerkenntnislehre}) vermehren möchten; von Bavink\IN{\bavink} ist meines Wissens eine neuere umgearbeitete Auflage\IW{} erschienen. Einige kleine Schreibversehen (z.\,B. die S.\,16 fehlende Diagonale des Quadrats) habe ich mir erlaubt, gleich zu verbessern. Mit vorzüglicher Hochachtung} \grussformel{Ihr sehr ergebener\\ E. Ungerer} %Herrn Dr. Rudolf \textit{Carnap} %\uline{\textit{Wien} XVIII} %Edelhofgasse 7 \ebericht{Brief, msl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/870926}{RC 110-05-41}; Briefkopf: \blockade{fac simile: Wissen und Wirken, Verlag G. Braun} msl. \original{Karlsruhe, den 10.\,Juni 1926}; Brieffuß: msl. \original{Herrn Dr. Rudolf Carnap \,/\, Wien XVIII \,/\, Edelhofgasse 7}.}