\brief{Rudolf Carnap an Elisabeth Flitner, 23. Oktober 1925}{Oktober 1925} %Wiesneck, den 23. Okt. 25. \anrede{Liebe Lisi!} \haupttext{Es betrübt mich sehr, von Deinem schlechten Befinden zu hören, u. der wichtigste Wunsch zu Deinem Geburtstag geht auf baldige Gesundung. Daß Dir dabei der Baudouin\IN{\baudouin} \IW{} hilft, freut mich; ich habe ihn inzwischen als einen sehr interessanten, lieben, künstlerischen, aber zuweilen etwas zu pathetischen Menschen kennengelernt. Er ist übrigens in erster Linie Dichter (Lyrik u. Romane), er sagte mir, daß eine deutsche Übersetzung\IW{} von Stefan Zweig\IN{\zweigstefan} erscheinen wird. Das ital[ienische] Lehrbuch\IW{} habe ich nicht mehr. Wie ich Dir früher schon schrieb oder sagte (vor Jahren), hab ichs bei mir nicht mehr finden können u. nehme deshalb an, daß ichs \neueseite{} Dir doch mal zurückgegeben habe. Grete\IN{\grete} hat es nicht gehabt. Sag Wilhelm\IN{\flitner} meinen Dank f. die Schriften. Falls er Nohls\IN{\rjnohl} Aufsatz üb[er] die mehrfache Funktion der Kunst\IW{} (oder so ähnlich) hat, möchte er ihn mir mal schicken. Dir, Wilhelm\IN{\flitner} u. den Kindern\IN{\flitnerkinder} herzlichsten Gruß} \grussformel{Rudi} \ebericht{Brief, hsl., 2 Seiten, WF; Briefkopf: hsl. \original{Wiesneck, den 23.\,Okt. 25}.}