\brief{Rudolf Carnap an Moritz Schlick, 31. Mai 1925}{Mai 1925} %[Buchenbach] den 31. Mai 1925. \anrede{Sehr verehrter Herr Professor!\fnAmargin{Ksl. Notiz \original{Text}.}} \haupttext{Die Fertigstellung meiner Arbeit\IC{\konstitutionstheorie} zieht sich nun immer länger hin, teils weil sie mir noch unter den Händen anschwillt, teils weil die Ausarbeitung doch nicht so einfach ist, wie ich gedacht hatte. Ich hoffe aber sehr, sie noch so früh fertigstellen zu können, daß ich sie wenigstens noch im Sommersemester einreichen kann, doch kann ich nicht einmal das mit Bestimmtheit versprechen. Ich nehme dabei an, daß das S.-S. bis zum 15.\,Juli geht, und daß bei einer vorherigen Einreichung die Arbeit in den beiden offiziellen Exemplaren und dem dritten, das ich an Sie privat schicken will, noch vor den Ferien in Umlauf gesetzt werden würde, sodaß sie in den Ferien schon von einigen gelesen werden würde. Ich hoffe, daß die Hinausschiebung nicht die Situation ungünstiger gestaltet, oder Ihnen durch Nachfragen nach der in Aussicht gestellten Bewerbung Unannehmlichkeiten entstehen. Herr Professor Reininger\IN{\reininger} wird ja im Gegenteil, wie ich hoffe, es begrüßen, daß ich so seinen Rat befolge, die Bewerbung noch etwas hinauszuschieben, um die Arbeit noch gründlicher und umfangreicher auszuarbeiten. Mit bestem Gruß} \grussformel{Ihr ganz ergebener\\{}[Rudolf Carnap]} \ebericht{Brief, msl. Dsl., Absenderkopie, 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/870720}{RC 029-32-43}; Briefkopf: msl. \original{den 31.\,Mai 1925}.}