\brief{Rudolf Carnap an Hans Reichenbach, 11. November 1924}{November 1924} %11.Nov. 1924 \anrede{Lieber Reichenbach!} \haupttext{Daß die ZS\II{\erkenntnis} zu werden scheint, ist ja sehr erfreulich. Die 200-300 Interessenten werden wir, glaube ich, leicht zusammenkriegen. Ich könnte etwa 60 Adressen liefern, vielleicht mehr. 1700 \blockade{Symbol? "M" hsl?} werden wir wohl auch schließlich zusammenkriegen, ich will mich noch umsehn. Könnten Sie mich noch unter den Mitherausgebern brauchen? Ich bin jetzt nicht mehr ganz so einsiedlerisch wie früher, die äußre Wirksamkeit ist etwas in meiner Schätzung gestiegen. Die Zustimmung von Schlick\IN{\schlick}, den ich voraussichtlich im Februar in Wien aufsuchen werde, glaube ich erreichen zu können, wenn Sie einverstanden sind. Schlick\IN{\schlick} schrieb mir soeben, daß er meine Abrisse der sym[bolischen] Logik und der Relationstheorie\IC{\logistik} für seine Sammlung ,,Bausteine``\II{\schriftenwisswelt} haben möchte. Ich will ihm zusagen. Vielleicht ist diese Trennung: größere Sachen (er schreibt: mindestens 4 Bogen) in die Slg.\II{\schriftenwisswelt}, kleinere in die ZS\II{\erkenntnis}, ganz gut, und die beiden Unternehmungen können in derselben Richtung arbeiten und sich unterstützen. Die Rez. über Ihr Buch\IC{} habe ich schon am 16.\,Okt. an die Kantstudien\II{\kantstudien} geschickt, aber noch nichts gehört. Die 30 \blockade{Symbol? "M" hsl?} seien Ihnen gern gestundet bis zum Kolleggeldeingang. Ihr MS über Kausalität\IW{\reichenbachprag} wird mich sehr interessieren. Soll ich es nur zur Kenntnis nehmen, oder wünschen sie Bemerkungen und Kritik? Mit bestem Gruß} \grussformel{Ihr\\ Carnap} \ebericht{Brief, msl., 1 Seite, \href{https://doi.org/10.48666/848419}{HR 016-28-04 (Dsl. RC 102-64-08)}; Briefkopf: gestempelt \original{Dr. Rudolf Carnap \,/\, Buchenbach (Baden), den}, msl. \original{11.\,Nov.\,1924}.}