Rudolf Carnap an Hugo Dingler, 17. Juni 1921 Juni 1921

Hochgeehrter Herr Professor!

Für die Zusendung von „Physik u. Hyp[othese]“B besten Dank; ich sende es gleichzeitig zurück, besitze es inzwischen auch selbst u. habe es mit großem Interesse gelesen. Über das Nähere hoffe ich bald mündlich mit Ihnen sprechen zu können. Morgen beginne ich eine Radfahrt das Donautal hinunter u. dachte etwa von Mittwoch, d. 22. 6., ab einige Tage in München zu sein. Für Nachricht, wann ich Sie aufsuchen darf, wäre ich Ihnen dankbar.

Die Skizze z[um] Aufbau der BewegungslehreB lege ich bei. Ich habe jetzt mit der Ausarbeitung des dort angegebenen Planes begonnen. Ihr Urteil sowohl über die Sache 🕮 selbst, wie auch über die etwaige Verwendungsmöglichkeit einer solchen Arbeit wäre mir wertvoll.

Auch über den Sinn der Unmöglichkeit des starren Körpers in der allg[emeinen] Relat.-Theorie möchte ich Ihnen gern einige Gedanken äußern bzw. austauschen.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Ihr ganz ergebener
Rudolf Carnap

bis Di, 21. 6.: Ulm, hauptpostlagenrnd

später: bei Dr. RohPRoh, Franz, 1890–1965, dt. Kunstkritiker, verh. mit Hilde Roh, München, Helmtrudenstr. 9 III. unklar ob „C“ Teil der Adresse Antwort nach Ulm 18. 6. 21

Brief, hsl., 2 Seiten, HD (RC 115-04-05); Briefkopf: gestempelt Rudolf Carnap  /  Buchenbach - Baden, hsl. 17. 6. 21.


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