\subsection{Aufgaben} \begin{enumerate} \item Zeige durch ein Beispiel, dass der berechnete Erwartungsnutzen sich bei gleichbleibenden Präferenzen ändern kann, wenn man bloß von einem {\em ordinalen Nutzen} ausgeht. M.a.W.: Um den Erwartungsnutzen sinnvoll einsetzen zu können, müssen wir immer das vergleichsweise stärkere aber empirisch schwerer zu rechtfertigende Konzept des {\em kardinalen Nutzens} voraussetzen. \item Stelle das folgende Entscheidungsproblem aus der Vorlesung (Seite \pageref{RisikoBeispiel1}) als Entscheidungsbaum dar und löse den Entscheidungsbaum schrittweise auf. \begin{center} \begin{tabular}{c|r|r|r|r} \multicolumn{1}{c}{} & \multicolumn{1}{c}{$S_1$ ($p=0.3$)} & \multicolumn{1}{c}{$S_2$ ($p=0.2$)} & \multicolumn{1}{c}{$S_3$ ($p=0.5$)} \\ \cline{2-4} $A_1$ & -100.000 € & -50.000 & € 60.000 & $EU = -10.000$ €\\ \cline{2-4} $A_2$ & 0 € & -80.000 & € 0 & $EU = -16.000$ €\\ \cline{2-4} \end{tabular} \begin{small} \begin{tabular}{llp{10cm}} & & \\ $A_1$ & & Investiere in die rasche Entwicklung eines Kleinstlaptops.\\ $A_2$ & & Investiere nicht in die Entwicklung eines Kleinstlaptops.\\ & &\\ $S_1$ & & Kleinstlaptops bleiben auf dem Markt erfolglos.\\ $S_2$ & & Kleinstlaptops sind erfolgreich, aber die Konkurrenz ist ebenfalls frühzeitig auf dem Markt präsent.\\ $S_3$ & & Kleinstlaptops sind erfolgreich, aber die Entwicklung der Konkurrenz verzögert sich. \\ \end{tabular} \end{small} \end{center} \item {\em Stelle das folgende Entscheidungsproblem als Entscheidungsbaum} dar: Eine Ärztin steht vor der Frage, ob sie die Infektion eines Patienten mit einem Desinfektionsmittel oder mit einem Antibiotikum behandeln soll. Das Antibiotikum schlägt bei 80\% der Patienten gut an, in welchem Fall die Heilungschance bei 70\% liegt. Bei den restlichen Patienten liegt die Heilungschance mit demselben mittel jedoch nur bei 40\%. Das Desinfektionsmittel hat dagegen bei allen Patienten eine Heilungschance von 50\% Da die Mittel miteinander unverträglich sind, besteht nicht die Möglichkeit beide Mittel zu verabreichen. \begin{center} \begin{scriptsize} \begin{tabular}{c|c|c|c|c|} \multicolumn{1}{c}{} & \multicolumn{2}{c}{A. schlägt an (80\%)} & \multicolumn{2}{c}{schlägt nicht an (20\%)} \\ \multicolumn{1}{c}{} & \multicolumn{1}{c}{Heilung (70\%)} & \multicolumn{1}{c}{$\neg$Heilung (30\%)} & \multicolumn{1}{c}{Heilung (40\%)} & \multicolumn{1}{c}{$\neg$Heilung (60\%)} \\ \cline{2-5} Antibiotikum & gesund (56\%) & krank (24\%) & gesund (8\%) & krank (12\%) \\ \cline{2-5} Des.-Mittel & gesund (40\%) & krank (40\%) & gesund (10\%) & krank (10\%) \\ \cline{2-5} \end{tabular} \end{scriptsize} \end{center} \item Wie kann man die Wahl eines Gesellschaftsmodells hinter einem Rawlsschen {\em Schleier des Nichtwissens} als Entscheidungstablle darstellen? Und als Entscheidungsbaum? \end{enumerate}