1. Aufgaben
- Zeige durch ein Beispiel, dass der berechnete Erwartungsnutzen sich bei gleichbleibenden Präferenzen ändern kann, wenn man bloß von einem ordinalen Nutzen ausgeht. M.a.W.: Um den Erwartungsnutzen sinnvoll einsetzen zu können, müssen wir immer das vergleichsweise stärkere aber empirisch schwerer zu rechtfertigende Konzept des kardinalen Nutzens voraussetzen.
- Stelle das folgende Entscheidungsproblem aus der Vorlesung (Seite ) als Entscheidungsbaum dar und löse den Entscheidungsbaum schrittweise auf.
| \(S_1\) (\(p=0.3\)) | \(S_2\) (\(p=0.2\)) | \(S_3\) (\(p=0.5\)) |
\(A_1\) | -100.000 € | -50.000 | € 60.000 | \(EU = -10.000\) € |
\(A_2\) | 0 € | -80.000 | € 0 | \(EU = -16.000\) € |
- Stelle das folgende Entscheidungsproblem als Entscheidungsbaum dar: Eine Ärztin steht vor der Frage, ob sie die Infektion eines Patienten mit einem Desinfektionsmittel oder mit einem Antibiotikum behandeln soll. Das Antibiotikum schlägt bei 80% der Patienten gut an, in welchem Fall die Heilungschance bei 70% liegt. Bei den restlichen Patienten liegt die Heilungschance mit demselben mittel jedoch nur bei 40%. Das Desinfektionsmittel hat dagegen bei allen Patienten eine Heilungschance von 50% Da die Mittel miteinander unverträglich sind, besteht nicht die Möglichkeit beide Mittel zu verabreichen.
- Wie kann man die Wahl eines Gesellschaftsmodells hinter einem Rawlsschen Schleier des Nichtwissens als Entscheidungstablle darstellen? Und als Entscheidungsbaum?